[12.3.2019] Die Stadtwerke-Kooperation KOS Energie entwickelt eine IoT-Plattform für Regionalstrom-Communities. Erste Pilotkunden werden bereits in die für kleine und mittelständische Energieversorger konzipierte Plattform integriert.
Die südbayerische Stadtwerke-Kooperation KOS Energie (KOS) wird im Laufe des Jahres 2019 eine eigenentwickelte IoT-Plattform einführen. Mit der Plattform sollen Stadtwerke Regionalstrom-Communities etablieren können und damit die Energiewende für ihre Kunden erlebbar machen. Wie KOS berichtet, werden aktuell bereits erste Pilotkunden in die für kleine und mittelständische Energieversorger entwickelte Plattform integriert. Der Start mit Endkundenangeboten ist ab Mitte 2019 geplant.
Die Communities sind laut KOS mit Blick auf die Anwender und die User Experience bewusst einfach gehalten. Die Stromgemeinschaften stehen neben Photovoltaik-Anlagenbetreibern oder anderen so genannten Prosumern auch reinen Ökostrom-Verbrauchskunden privat wie gewerblich offen. Die Stadtwerke sind als Stromnetzbetreiber vor Ort präsent und agieren als Vermittler zwischen Stromangebot und -Nachfrage. Auf ein kleinteiliges Peer-to-Peer-Modell und den Einsatz der Blockchain-Technologie wurde zunächst bewusst verzichtet, wenngleich die Integration möglich wäre, meldet die Stadtwerke-Kooperation. KOS registriere für die Communities jede teilnehmende EEG-Anlage im Regionalnachweisregister des Umweltbundesamts. Mit den Nachweisen hat der Gesetzgeber zum Jahresbeginn die Möglichkeit geschaffen, Strom aus EEG-Anlagen in einem Umkreis von 50 Kilometer als regional zu kennzeichnen (
wir berichteten).
Um das Gelingen der Energiewende für den Kunden zu visualisieren und damit greifbar zu machen, werden die Messwerte der Teilnehmer je nach Ausgangssituation mit intelligenten Messsystemen oder alternativer Messtechnik erfasst und in einem modernen Dashboard visualisiert.
(sav)
http://www.kos-energie.de
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