[15.4.2019] Eine erste Bilanz des Geschäftsjahrs 2018 haben die Stadtwerke Münster gezogen – und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Strategische Schwerpunkte für die kommenden Jahre liegen auf dem Glasfaserausbau und der Mobilität der Zukunft.
Das Jahr 2018 war für die Stadtwerke Münster laut einer ersten Bilanz insgesamt ein gutes Jahr. Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Grützmacher: „Wir erwarten einen Jahresüberschuss, der über dem geplanten Ergebnis liegt, voraussichtlich knapp im zweistelligen Millionenbereich.“ „Die Stadtwerke sind sehr gut aufgestellt“, findet auch Alfons Reinkemeier, Kämmerer der Stadt Münster und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke. „Damit das so bleibt, arbeiten sie an verschiedenen strategischen Projekten.“ Zwei wesentliche Themen, mit denen sich das Unternehmen nach eigenen Angaben aktuell beschäftigt, sind die Mobilität von morgen und der Glasfaserausbau in der Stadt Münster.
So verfolgen die Stadtwerke unter anderem den Ansatz, Wohnviertel in Münster mit bedarfsgesteuerten Kleinbussen zu erschließen, die von den Fahrgästen bei Bedarf per App gerufen werden können. „Zukunftsfähiger ÖPNV benötigt digitale Lösungen. Ein solches System mit bedarfsgesteuerten Kleinbussen möchten wir schnellstmöglich im Stadtteil Hiltrup erproben“, erklärt dazu Stadtwerke-Chef Grützmacher.
Als Pilotgebiet für das Geschäftsfeld Glasfaser rüsten die Stadtwerke Münster derzeit das Kreuzviertel flächendeckend mit Glasfaser aus; voraussichtlich ab Sommer 2019 soll in einem nächsten Schritt das Hansaviertel folgen. „Bislang läuft der Pilot sehr erfolgreich“, so das Zwischenfazit von Alfons Reinkemeier, „deswegen hat der Aufsichtsrat das grundsätzliche Okay für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in Münster gegeben und ein Budget von 12,3 Millionen Euro für die kommenden Jahre bewilligt.“
Für den Ausbau haben die Stadtwerke laut eigenen Angaben anhand verschiedener Kriterien Gebiete gewichtet – daraus entstehe nun eine konkrete Ausbaustrategie. Darüber hinaus wollen sich die Stadtwerke um den Infrastrukturausbau der so genannten weißen Flecken rund um Münster bewerben. Der Anschluss dieser Gebiete wird vom Bund gefördert und per Bewerbungsverfahren an ein umsetzendes Unternehmen vergeben.
(bs)
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Bildquelle: Stadtwerke Münster