[18.4.2019] Das Zusammenspiel von lokaler Erzeugung und Verbrauch will Energienetze Mittelrhein (enm) optimieren. Dazu führt der Netzbetreiber ein CLS-Management ein und erprobt gemeinsam mit dem IT-Spezialisten BTC verschiedene Anwendungsfälle.
Der Netzbetreiber Energienetze Mittelrhein (enm) hat ein Pilotprojekt zur Erweiterung der intelligenten Messsystem-Infrastruktur um ein CLS-Management (Controllable Local Systems) gestartet. Nach Angaben des Koblenzer Unternehmens soll dadurch ein optimiertes Zusammenspiel von Erzeugung, etwa durch Photovoltaikanlagen oder Kleinstkraftwerke, und Verbrauch durch Nachtspeicheranlagen, Wärmepumpen oder Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ermöglicht werden. In der ersten Phase des Vorhabens werde die beschaffungsoptimierte Steuerung von Nachtspeicherheizungen getestet. In der zweiten Phase erfolge die Erprobung von netzdienlichen Schalthandlungen für Ladesäulen. Die dritte Phase widme sich den Mehrwerten durch das CLS-Management beispielsweise im Liegenschaftsmanagement. Benjamin Deppe, Projektverantwortlicher bei den Energienetzen Mittelrhein, sieht im CLS-Management die Basis für erfolgreiche Mehrwertdienste: „Wir wollen mit dem Einstieg in das CLS-Management gleich einen Schritt weiter gehen als die reine Umsetzung der momentan bestehenden gesetzlichen Vorgaben.“
Unterstützt wird enm vom IT-Consulting-Unternehmen BTC. Die Anwendungsfälle werden auf Basis der BTC-Dienste zur Gateway Administration und dem CLS-Management auf Basis von Gateways und Steuerboxen der Firma Theben umgesetzt. Markus Gerdes, Produktverantwortlicher bei BTC, sagt: „Wir sind überzeugt, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Marktbereitung in der Durchgängigkeit der IT-Systeme liegt und das CLS-Management dabei eine zentrale Rolle einnehmen wird. Mit den Energienetzen Mittelrhein als innvovativem Partner wollen wir ein System aufbauen, in dem alle Prozesse wirtschaftlich ineinandergreifen.“
(al)
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Smart Metering,
CLS-Management
Bildquelle: BTC Business Technology Consulting AG