[23.4.2019] Eine Umsatzsteigerung von einer Milliarde Euro und sinkende Gewinne kennzeichnen das Geschäftsjahr 2018 der Stadtwerke München. Die bayerische Landeshauptstadt kann wieder mit einer Ausschüttung von 100 Millionen Euro rechnen.
Kurz vor Ostern haben die Stadtwerke München (SWM) den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. Laut der Bilanz hat sich der Umsatz von 7,2 Milliarden Euro 2017 auf 8,3 Milliarden Euro erhöht. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (EBIT) ging allerdings um über 90 Millionen Euro auf 523 Millionen Euro zurück. Laut SWM lag der Gewinn nach Steuern bei 225 Millionen Euro. Positive Ergebnisbeiträge hätten auch die erneuerbaren Energien – insbesondere die Offshore-Windparks – geliefert. An die Stadt München werden wie vertraglich vereinbart 100 Millionen Euro ausgeschüttet.
Erwartungsgemäß konnte das kommunale Unternehmen das Rekordergebnis des Vorjahres nicht wiederholen. Im Geschäftsjahr 2017 sorgten einmalige Sondereffekte (Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer sowie stark positive Wertberichtigungen bei der Erdgasexploration und -produktion) für den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte (
wir berichteten).
Die Investitionen der Stadtwerke München lagen mit 787 Millionen Euro im Jahr 2018 weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Investitionstätigkeit betreffe alle Unternehmensbereiche, von den erneuerbaren Energien über die Energie- und Wassernetze bis hin zu Mobilität, Telekommunikation und Bädern. Bis 2022 sollen rund sechs Milliarden Euro in Zukunftsprojekte investiert werden. Für die kommenden Jahre erwartet SWM in allen Geschäftsbereichen (Energieversorgung, Mobilität und Telekommunikation) schwierige Marktverhältnisse. Das Unternehmen geht aber davon aus, weiterhin ein stabiles EBIT zu erwirtschaften.
(al)
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