ANGACOM-2403.05-rotation

Freitag, 19. April 2024

Stadtwerke Tübingen:
Per Simulation beste Standorte finden


[2.5.2019] Die Stadtwerke Tübingen entwickeln gemeinsam mit Projektpartnern ein Modell, das es ermöglicht, die Windströmung zu simulieren. Dies soll künftig bei der Suche nach den optimalen Standorten für Windkraftanlagen helfen.

Mit neuen Simulationsmodellen soll die Suche nach geeigneten Standorten für Windkraftanlagen künftig einfacher werden.  In Süddeutschland herrschen für Windkraftanlagen herausfordernde Verhältnisse. Die Topografie mit Bergen, Tälern, Wäldern und Höhenzügen macht die Suche nach geeigneten Standorten schwierig. Sind die Windräder erst einmal aufgebaut und der Wind bläst doch nicht so wie erhofft, ist nicht nur die Anlage schnell unwirtschaftlich, auch der erhoffte Ertrag an klimafreundlichem Windstrom entfällt. Damit Standort, Windertrag und Umweltschutz besser zusammenspielen, entwickelt jetzt eine Projektgruppe, die dem Windforschungsverbund WindForS angehört, neue Simulationsmodelle. Das melden die Stadtwerke Tübingen (swt), die neben der Hochschule Esslingen, der Fachhochschule Rapperswil sowie Meteotest an dem Forschungsprojekt beteiligt sind. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Projekt mit 125.000 Euro.
Die swt betreiben elf Windparks mit 32 Windenergieanlagen und sind zudem an weiteren 13 Windparks mit 30 Windenergieanlagen beteiligt. „Unsere Windräder befinden sich hauptsächlich im komplexen südwestdeutschen Gelände. Über unser gesamtes Portfolio hinweg haben wir sowohl im positiven als auch im negativen Sinn deutliche Abweichungen zu den Ertragsprognosen beziehungsweise Simulationsmodellen festgestellt“, sagt Julian Klett, swt-Projektleiter Erneuerbare Energien. „Diese Datengrundlage, unsere langjährige Erfahrung und unsere Erkenntnisse möchten wir im Sinne eines ressourceneffizienten Windenergieausbaus in das Forschungsprojekt einbringen.“ (bs)

https://www.swtue.de

Stichwörter: Windenergie, Stadtwerke Tübingen, Forschung

Bildquelle: swt/Marquardt

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Fraunhofer ISE: Ein Jahr ohne Kernkraft
[16.4.2024] Nach einem Jahr ohne Kernkraft wurden erneuerbare Energien ausgebaut, ist die fossile Stromerzeugung deutlich gesunken, so das Fazit der Fraunhofer ISE. mehr...
Ohne Kernkraft legen die erneuerbaren seit einem Jahr Energien zu.
Nordrhein-Westfalen: Spitzenreiter bei Windkraft
[15.4.2024] Nordrhein-Westfalen ist erneut Spitzenreiter bei den Genehmigungen von Windkraftanlagen. Dies haben jetzt Auswertungen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen für das erste Quartal 2024 ergeben. mehr...
WindEnergy Hamburg: Klar zur Wende!
[11.4.2024] Die WindEnergy Hamburg versammelt vom 24. bis 27. September 2024 die internationale Windenergiebranche. Im Fokus stehen Repowering, die Netzanschluss-Problematik und neue Lösungen für Speicherkapazitäten. mehr...
Zur WindEnergy Hamburg werden mehr als 1.500 ausstellende Unternehmen erwartet.
Nordrhein-Westfalen: Transparenzplattform gestartet
[8.4.2024] Eine neue Transparenzplattform soll die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen fördern und damit die Akzeptanz vor Ort erhöhen. mehr...
Eine neue Transparenzplattform soll die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen fördern und damit die Akzeptanz vor Ort erhöhen.
RWE: Mehr Wind an Land
[28.3.2024] RWE will sein Portfolio bei der Windkraft an Land weiter ausbauen. Mit dem langjährigen Partner Nordex wurde jetzt ein Vertrag über die Lieferung von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 800 Megawatt geschlossen. mehr...
RWE und Nordex schließen mehrjährigen Liefer- und Servicevertrag.