[13.5.2019] Die Solarwende vorantreiben möchten die Berliner Stadtwerke. Dazu bieten sie Klimaschutzpakete für die Dächer bezirkseigener Gebäude an. Erste Verträge wurden schon mit Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg geschlossen.
Die Berliner Stadtwerke und die Berliner Bezirke verhandeln derzeit über die paketweise Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern von bezirkseigenen Gebäuden. Wie die Berliner Stadtwerke mitteilen, gibt es bereits Verträge mit den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg (
wir berichteten). In Marzahn-Hellersdorf sollen Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) mit einer Gesamtleistung von 445 Kilowatt peak (kWp) errichtet werden. Gespräche über ein zweites PV-Paket würden bereits laufen. ,„Mit der Installation von sieben Photovoltaikanlagen auf dem Haus der Gesundheit und verschiedenen Schulen macht Marzahn-Hellersdorf einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Stadt – ein ambitioniertes Vorhaben, das der Bezirk gerne vorantreibt und unterstützt“, sagt Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle. Die sechs Lichtenberger Anlagen mit einer Gesamtleistung von 221 kWp werden ebenfalls auf Schuldächern errichtet. „Die Solarwende in Berlin ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir zusammen mit den Bezirken und den Berlinerinnen und Berlinern schaffen“, erklärt Berlins Energiesenatorin Ramona Pop. „In den Schulen legen wir als Gesellschaft den Grundstein für unsere Zukunft. Auf den Dächern dieser Schulen sollen Solarzellen unseren Anspruch verdeutlichen: dass wir unseren Kindern nicht nur eine gute Bildung, sondern auch eine gute Zukunft zuteil werden lassen.“ Die Stadtwerke haben nach eigenen Angaben bereits mit sechs weiteren Bezirken Verhandlungen geführt.
„Die Bündelung mehrerer PV-Anlagen zu Paketen spart vor allem Zeit bei der Umsetzung der Projekte, die ja der Effizienz wie dem Klimaschutz gleichermaßen dienen“, berichtet Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. „Allein mit diesen Vorhaben in einem Gesamtwert von 3,5 Millionen Euro können wir eine PV-Leistung von 3,7 Megawatt Peak zusätzlich auf Berlins Dächern installieren, die eine CO2-Einsparung von rund 1.800 Tonnen pro Jahr bewirkt.“
(sav)
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