[28.5.2019] Nach verlustreichen Jahren haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm nun zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn erzielt. Energieabsatz und Stromerzeugung sanken zwar, das Dienstleistungsgeschäft sorgt jedoch für Ausgleich.
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) haben im Geschäftsjahr 2018 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Wie der kommunale Versorger mitteilt, liegt der Konzernüberschuss mit 3,3 Millionen Euro sogar um rund 200.000 Euro über dem Abschluss 2017. Damals hatten die Stadtwerke nach verlustreichen Jahren erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben.
SWU-Geschäftsführer Klaus Eder zeigte sich zufrieden mit der Bilanz: „Es ist schön zu sehen, dass die Stadtwerke auf Kurs gekommen sind.“ Nach Angaben von Eder haben die Stadtwerke ihr Kerngeschäft mit Erlösen von rund zehn Millionen sehr gut erledigt. Damit konnte das gute operative Ergebnis aus dem Vorjahr gehalten werden, obwohl Einbußen zu verkraften waren. Witterungsbedingt seien der Erdgas-, Strom und Fernwärmeabsatz zurückgegangen. Das überaus trockene Wetter von Mai bis Oktober 2018 ließ zudem die Stromerzeugung einbrechen. In den Wasserkraftwerken an Donau und Illerkanal wurden nur laut SWU noch knapp 80 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, so wenig wie schon lange nicht mehr. Alle regionalen Erzeugungsquellen zusammen – Wasserkraft, Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik – lieferten 2018 mit rund 118 Millionen kWh ein Fünftel weniger Strom als im Vorjahr.
Einen erheblichen Anteil zum Erfolg hätten die Dienstleistungen rund um Infrastruktur und Energie beigesteuert. Dieser Geschäftszweig habe in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.
(al)
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