[12.6.2019] Mit dem Pumpspeicherwerk Obervermunt II im österreichischen Montafon ist ein weiteres gemeinsames Projekt der EnBW Energie Baden-Württemberg und der Vorarlberger Illwerke (VIW) realisiert worden.
Seit fast 100 Jahren arbeiten die Unternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg und Vorarlberger Illwerke (VIW) zusammen. Neben einem langfristigen und zuletzt bis zum Jahr 2041 verlängerten Strombezugsvertrag und dem Einsatz der VIW Kraftwerke durch die EnBW zählt dazu auch die Kooperation bei Neubauprojekten. Wie EnBW Energie Baden-Württemberg mitteilt, stellt das Pumpspeicherwerk Obervermunt II, das nun im österreichischen Montafon eröffnet wurde, einen weiteren Meilenstein der Zusammenarbeit dar. Das neue Kraftwerk Obervermunt II ist innerhalb von viereinhalb Jahren realisiert worden. Es komme mit seinen zwei Turbinen und zwei Pumpen auf 360 Megawatt Leistung. Dabei greift die Anlage auf die bestehenden Wasserspeicher zurück, den Silvretta-See und den Vermunt-See, die auch das in den 1940er-Jahren eröffnete Speicherkraftwerk Obervermunt I (etwa 36 Megawatt) weiterhin nutzt. Mit dem Neubau sei es nun erstmals möglich, die Kapazität beider Speicherbecken energiewirtschaftlich auch für die Pumpspeicherung zu nutzen. „Speichertechnologien werden aufgrund ihrer Bedeutung für die Systemstabilität und Versorgungssicherheit auch künftig einen festen Platz in der Energieversorgung Europas haben“, sagt EnBW Technikvorstand Hans-Josef Zimmer. „Dies gilt für Pumpspeicherwerke ebenso wie zunehmend auch für die neuen Speichertechnologien. Mit Obervermunt II erweitern wir unsere Pumpspeicherkapazitäten nochmals deutlich und können nun noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Windenergie und Photovoltaik speichern.“ Die Kooperationspartner haben mit dem Obervermuntwerk II, dem Rellswerk – einer kleineren Anlage, die 2017 in Betrieb ging – und dem Kopswerk II (525 Megawatt, Inbetriebnahme 2008) in den vergangenen zehn Jahren bereits drei Pumpspeicherprojekte umgesetzt.
(sav)
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