[17.7.2019] Die Technische Universität Ilmenau führt ein Forschungsprojekt an, in dem Systeme zur Verarbeitung digitaler Daten gegen Störfälle widerstandsfähig gemacht werden. Am Beispiel der Energiewirtschaft soll ein ausfall- und angriffssicheres Software-Design entwickelt werden.
Im Forschungsprojekt reDesigN, das die Technische Universität Ilmenau gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB und zwei Thüringer Unternehmen durchführt, entwickeln Wissenschaftler und Ingenieure neue Konzepte für ein widerstandsfähiges Energie-Management. Dabei streben sie an, dass beispielsweise bei einer ungeplanten Änderung des Betriebs eines Stromversorgungsunternehmens – etwa dem Ausfall der Kommunikation – die Energieversorgung weiterhin sichergestellt ist, informiert die TU Ilmenau. Bereits während des Projekts soll berücksichtigt werden, dass die Erkenntnisse auf das Internet der Dinge ausgeweitet werden können. Auch die Industrie 4.0 soll in Zukunft von dem in Thüringen entwickelten System-Design profitieren.
Das reDesigN-Projekt, das eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro hat, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert, die restlichen 400.000 Euro sind Eigenanteile der beteiligten Unternehmen. Projektpartner sind das Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme der TU Ilmenau als Konsortialführer, das Fachgebiet Software-Technik für sicherheitskritische Systeme, das Fraunhofer IOSB, Institutsteil Angewandte Systemtechnik Ilmenau, der Entwickler von Software-Lösungen für den Energiesektor Cuculus und das Unternehmen HKW Elektronik.
(sav)
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