[26.7.2019] Zwei baden-württembergische Städte können für ihre Klimaschutzprojekte Fördermittel der europäischen Union erhalten. Förderungswürdig sind der Fernwärmeausbau in Böblingen und die Verringerung des Energiebedarfs an der Nagolder Lembergschule.
Für ihre Klimaschutzprojekte können die baden-württembergischen Städte Böblingen und Nagold Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) beantragen. Die Städte erhielten vom baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eine entsprechende Mitteilung. Nun müssen sie einen Antrag zu ihren Projekten stellen, informiert das Staatsministerium Baden-Württemberg. Erst dann könne die konkrete Zusage erfolgen. Für die Förderung im Rahmen des Programms Klimaschutz mit System stehen insgesamt etwas mehr als 2,1 Millionen Euro – 1,29 Millionen Euro für Böblingen und 850.000 Euro für Nagold – zur Verfügung. „Mit den Vorhaben in Böblingen und Nagold fördern wir in Klimaschutz mit System dann 30 Projekte im Land“, sagt Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen).
Die Stadt Böblingen kann die Förderung für den Fernwärmeausbau im Wohngebiet Rauher Kapf beantragen. Dabei handle es sich um einen Teilaspekt des integralen Netzausbaus der Stadt. Nach Angaben des Staatsministeriums stammen die Wohngebäude überwiegend aus den 1960er-Jahren und werden noch mit Öl beheizt. Zum Projekt gehören auch Informations- und Beratungsangebote für die Wohnungs- und Hauseigentümer. Das förderwürdige Projekt in Nagold ist die Sanierung des Musik- und Veranstaltungssaals der Lembergschule. Hier soll der Energiebedarf verringert werden. Neben der Sanierung plant die Stadt eine Photovoltaikanlage und den Aufbau einer Nahwärmeversorgung. Insgesamt stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 des Programms Klimaschutz mit System EFRE-Mittel in Höhe von rund 27 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen Landesmittel in Höhe von einer Million Euro.
(sav)
https://efre-bw.de
Stichwörter:
Klimaschutz,
Böblingen,
Nagold,
Förderung