[9.8.2019] Einen neuen Elektrolyseur zur Produktion von Wasserstoff aus Windstrom hat der Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy unter Vertrag genommen. Betrieben wird die Anlage von der Firma Wind2Gas Energy.
Das Unternehmen Wind2Gas Energy hat im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel einen neuen Elektrolyseur zur Produktion von Wasserstoff aus Windstrom in Betrieb genommen. Die Anlage hat eine Leistung von 2,4 Megawatt. Den größten Teil der von der Anlage ins Erdgasnetz eingespeisten Wasserstoffmenge wird nach eigenen Angaben der Ökostromanbieter Greenpeace Energy abnehmen. Laut Liefervertrag seien dies bis zu 1.800 Megawattstunden (MWh) pro Jahr. „Wir freuen uns, mit der Kooperation eine neue Quelle für sauberen Wasserstoff für unsere Kundinnen und Kunden zu erschließen“, sagt Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. Die Energiegenossenschaft versorgt bundesweit rund 24.500 Haushalte mit dem ökologischen Gasprodukt proWindgas. Hierfür produzieren bundesweit nunmehr vier Elektrolyseure erneuerbaren Wasserstoff aus Windstrom.
Wie Greenpeace Energy weiter berichtet, wird die Wasserstoffproduktion in Brunsbüttel mit sauberem Strom eines nahen Windparks mit 15 Megawatt Leistung angetrieben. „Der Elektrolyseur ist für die Region auch deshalb ein wichtiges Projekt, weil er den Zielen der Energiewende dient und hilft, die Netze zu entlasten“, meint Nils Müller. Die Anlage springt immer dann an, wenn wegen einer hohen Auslastung des Netzes Windenergieanlagen abgeschaltet werden sollen. Deren Strom kann Greenpeace Energy nun sinnvoll nutzen: Die im Windpark produzierten Überschüsse gelangen per Direktleitung zum Elektrolyseur und werden dort für die Produktion von Wasserstoff eingesetzt.
(bs)
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Bildquelle: Wind2Gas Energy