[12.8.2019] Busunternehmen in Baden-Württemberg setzen zunehmend auf klimafreundliche Antriebsformen. Seit Jahresbeginn hat das Land die Förderung für insgesamt 105 Elektro- und Hybridbusse bewilligt.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt Unternehmen, Institutionen und Körperschaften des öffentlichen Rechts seit dem Jahr 2014 dabei, auf die Elektromobilität umzusteigen. Wie das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mitteilt, wird das Förderprogramm besonders stark von den Busunternehmen abgerufen – seit Beginn dieses Jahres seien zahlreiche Anträge über die Förderung von insgesamt 105 Elektro- und Hybridbussen eingegangen.
Für den Amtschef des Verkehrsministeriums Uwe Lahl ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Elektromobilität im öffentlichen Nahverkehr zunehmend durchsetzt: „Es freut mich sehr, dass unser Förderprogramm bei den Busunternehmen im Land so gut ankommt“, meint Lahl. „Der Busverkehr muss und kann schnell klimaneutral werden und einen deutlichen Beitrag dazu leisten, unsere Städte und Gemeinden von Schadstoffen zu entlasten. Ich sehe Busunternehmen hier auch in einer Vorreiterrolle.“
Laut dem baden-württembergischen Verkehrsministerium trägt zu der erfreulichen Entwicklung auch bei, dass die Mehrkosten für Hybridbusse im Vergleich zu einem konventionellen Fahrzeug weiterhin sinken: Lagen sie für Vollhybridbusse im Jahr 2012 noch bei 85.000 Euro, so betragen sie aktuell nur noch 45.000 Euro. Die Busse würden somit für die Unternehmen wirtschaftlich zunehmend attraktiv. Das Ministerium fördert seit dem 1. Mai 2019 daher nach eigenen Angaben nur noch Busse mit ausschließlich elektrischem Antriebsmotor – vollelektrische Busse, Plug-In-Hybride und Hybridbusse. Busse, bei denen der Diesel-Antriebsmotor nur beim Anfahren kurz elektrisch unterstützt wird, seien hingegen nicht mehr förderfähig.
(bs)
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