[13.8.2019] Laut einer BDEW-Studie könnten viele Ölbrenner in Deutschland durch Gasheizungen ersetzt werden. Der Branchenverband begrüßt deshalb eine Abwrackprämie für Ölheizungen.
Fast die Hälfte der 5,8 Millionen Gebäude, die noch durch eine Ölheizung versorgt werden, liegen im gasberohrten Gebiet. Das bedeutet, dass mindestens 2,1 Millionen dieser Gebäude schnell und unkompliziert mit einer Gasheizung modernisiert werden könnten, weitere 510.000 Gebäude ließen sich an das Fernwärmenetz anschließen. Das sind die ersten Ergebnisse der repräsentativen Studie „Wie heizt Deutschland?“, die das Marktforschungsinstitut prolytics im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) Anfang dieses Jahres durchgeführt hat. Nach Angaben des Verbands ließen sich alleine dadurch über 14 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Würde man alle Ölheizungen durch moderne Heizungstechnologien ersetzen, ließen sich sogar bis zu 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer erklärt: „Die von der CDU-Parteivorsitzenden Kramp-Karrenbauer vorgeschlagene Abwrackprämie für Ölheizungen könnte die dringend benötigte Wärmewende voranbringen. Mit der Umrüstung auf Gas stellen sich die Hausbesitzer zukunftssicher auf: Schon heute lassen sich moderne Gasheizungen ohne technische Umstellung auch mit grünen Gasen, wie Biomethan, betreiben.“
(al)
Erste Ergebnisse der BDEW-Studie "Wie heizt Deutschland?" (Deep Link)
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