[2.9.2019] Mit Alpen, Burbach, Metelen, der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock und dem Kreis Lippe erhalten fünf weitere Kommunen aus Nordrhein-Westfalen für ihre innovative Klimaschutzprojekte von Land und der Europäischen Union. Insgesamt handelt es sich um 32 Millionen Euro.
Fünf weitere Kommunen aus Nordrhein-Westfalen erhalten für ihre innovative Klimaschutzprojekte 32 Millionen Euro von Land und der Europäischen Union (
wir berichteten). Das teilte das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie teilt mit. Den Gemeinden Alpen, Burbach, Metelen, der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock und dem Kreis Lippe überreichte Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann vergangene Woche (29. August 2019) die Förderbescheide.
„Effektiver Klimaschutz findet vor Ort in den Städten, Gemeinden und Kreisen statt. Die heute ausgezeichneten Kommunen sind mit tollen Konzepten, Ideenreichtum und Motivation an das Thema herangegangen. Ich hoffe, dass ihr vorbildliches Engagement viele Nachahmer finden wird“, sagte Dammermann. Im Fokus der bewilligten Projekte stehen Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung, zur klimafreundlichen Quartiersentwicklung und zur nachhaltigen Energiegewinnung und -nutzung. Folgende Projekte wurden gefördert:
Gemeinde Alpen: Im Projekt „Klimaschutz und Klimaanpassung – Schulzentrum, Turnhalle und des Umfeldes“ werden das Schulzentrum, Anbauten und die Mehrfachturnhalle aus dem Jahr 1981 energetisch saniert. Da das stark versiegelte Umfeld zu Problemen bei Starkregen führt und die Aufwärmung an heißen Tagen verstärkt, werden außerdem Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt, wie Dachbegrünung oder Regenwassernutzung.
Gemeinde Burbach: Das Projektes „Klima-Symbiosen im Quartier Burbach-Mitte“ hat die Sanierung des Rathauses zum Gegenstand. Zugleich wird ein Nahwärmenetz in einem Gebiet mit einer Mischung aus Wohnbebauung, öffentlichen Gebäuden und Gewerbe errichtet. Weitere Maßnahmen zur klimagerechten Quartiersentwicklung sind der Ausbau der E-Mobilität, Bildungs-, Beratungs- und Informations-Angebote sowie gemeinschaftliche Klimaanpassungsprojekte.
Gemeinde Metelen: Beim Projekt „Energieautarker Bauhof Metelen“ wird der im Jahr 1978 als Viehumschlagplatz erbaute Bauhof energetisch saniert. Die Heizung wird von Gas auf Holzhackschnitzel umgestellt, die mit Hackschnitzeln aus dem Straßenbegleitgrün beheizt wird. Auf den Dachflächen wird Photovoltaik installiert. Zur Sektorenkopplung wird die Energie der PV-Anlage für das Aufladen eines E-Fahrzeugs genutzt.
Stadt Schloß Holte-Stukenbrock: Bei dem Projekt „Der Ölbach als natürliche Nahwärmeleitung“ soll die Grundschule zu einem Vorbild an nachhaltiger Energiegewinnung werden. Maßnahmen sind Photovoltaik, Batteriespeicher, Blockheizkraftwerk und Nutzung vorhandener Wärmequellen. Zudem werden Lehrangebote zu Ökologie und regenerativer Energietechnik ausgebaut. Ein Lehrpfad soll den Schülerinnen und Schülern Thema Energie näherbringen.
Kreis Lippe: Schwerpunkt des Kooperationsprojektes „Lippe_Re-Klimatisiert“ ist ein kreisweiter E-Fuhrpark sowie ein Mobilitäts-Managementsystem. Weitere Bestandteile sind ein digitales Energiemanagement und eine Plattform für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die mit spielerischen Elementen Wege zur CO2-Reduzierung im privaten und beruflichen Umfeld erkunden können.
(ur)
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