[26.9.2019] Workshops, Praxisbeiträge und Expeditionen stehen auf der Agenda des Praxisforums Geothermie.Bayern 2019 Anfang Oktober. Wie Geothermie den Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft unterstützen kann, ist die Leitfrage der Veranstaltung.
Das Praxisforum Geothermie.Bayern 2019, das vom 7. bis 9. Oktober in München stattfindet, widmet sich Perspektiven auf die Rolle der Tiefengeothermie in einer klimaneutralen Gesellschaft. Wie der Veranstalter Enerchange mitteilt, hat Bayern bei der Geothermie die Nase vorn: Aktuell würden über 20 Geothermieprojekte in Bayern zeigen, wie eine Versorgung mit Wärme und Strom aus der Kraft der Tiefe aussehen kann, nämlich: regenerativ, klimafreundlich und aus lokalen Quellen. Die dreitägige Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Thema in unterschiedlichen Formaten. Am ersten Tag werden Workshops unter anderem zum Einsatz von Förderpumpen bei geothermischen Anlagen angeboten. Der zweite Tag ist der Kongresstag. Dieser beginnt mit dem Vortrag „Geothermie als wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Energieversorgung“ von Hubert Aiwanger, Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Am Nachmittag wird Anna-Carina Franke vom Unternehmen Rödl & Partner im Forum IV, gemeinsam mit Marcus Hansen von der Verwaltungsgemeinschaft Kirchweidach, ein neues Geothermieprojekt im Kreis Altötting präsentieren, das in kommunaler Trägerschaft entwickelt wird.
Geothermie live erleben auf der GeoTHOUR
Schon seit mehreren Jahren ist die Geothermie-Allianz Bayern (GAB) mit einem eigenen Forum auf dem Praxisforum Geothermie.Bayern vertreten. Dieses Jahr stehen die Wärmewende und die Rolle der Geothermie im Fokus des GAB-Wissenschaftsforums. Darin präsentiert Maren Brehme von der Technischen Universität Delft das Potenzial geothermischer Wärmeversorgung in den Niederlanden. Markus Loewer von der Technischen Universität München stellt diesem das tiefengeothermische Potenzial der Metropolregion München gegenüber. Das Forum VI widmet sich Innovationen und Neuentwicklungen. Darunter finden sich beispielsweise die innovative Explorations- und Erschließungsstrategie im Geothermieprojekt Schäftlarnstraße und die in der Geothermieanlage Holzkirchen eingesetzte innovative Wärmepumpe. Ein Highlight sei auch der Vortrag von Robert Winsloe, dessen Firma ein völlig neuartiges geschlossenes Kreislaufsystem zur Erschließung geothermischer Wärmequellen entwickelt hat, informiert Enerchange. Geothermie live erleben können die Besucher dann am dritten Tag. Die GeoTHOUR führt zum Geothermiekraftwerk Holzkirchen und im Anschluss zum geothermalen Heizwerk in der Gemeinde Poing.
(sav)
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