[17.10.2019] Auf der Busworld vom 18. bis 23. Oktober 2019 in Brüssel werden Siemens und der niederländische Bushersteller VDL neueste Ladetechnologien vorstellen. Dabei geht es auch um bidirektionales Laden.
Mit der wachsenden Zahl von elektrischen Fahrzeugen am Markt steigen die Anforderungen an eine robuste Lade-Infrastruktur. Um ein effizientes und flexibles Laden von elektrischen Bussen und Lastfahrzeugen zu ermöglichen, arbeiten Siemens und der niederländische Bushersteller VDL Bus & Coach (VDL) nun gemeinsam an zukunftsweisenden Gesamtlösungen für Depots. Vorgestellt werden sie auf der Busworld vom 18. bis 23. Oktober 2019 in Brüssel.
Im VDL Charging Test Center hat Siemens die neueste Generation von Schnellladestationen in Kombination mit einem Batteriespeichersystem installiert. Dabei handelt es sich um das Interoperabilitätstest- und Prüfzentrum von VDL in Valkenswaard in den Niederlanden. Eine spezielle Schaltmatrix erlaubt es, die Leistungen der Ladestationen flexibel zusammenzuschalten. Gesteuert wird der Aufbau über eine Energie-Management-Applikation, die auf MindSphere läuft, dem cloudbasierten, offenen IoT-Betriebssystem von Siemens. VDL führt mit diesen Technologien Interoperabilitäts- und Funktionstests mit elektrischen Fahrzeugen wie Bussen und Lastkraftwagen durch.
„Mit der Ladetechnik von Siemens können wir verschiedene E-Bus- und E-Truck-Technologien in Kombination mit Ladestationen und einem Energiespeicher testen. Die Energie-Management-Applikation ermöglicht uns, den Energiefluss nach Bedarf zu steuern. Im Speichersystem setzen wir zudem auf Second-Life- Batterien“, sagt Menno Kleingeld, Geschäftsführer bei VDL Enabling Transport Solutions. „Es ist ein wichtiger Schritt, um die Elektromobilität flexibler und effizienter zu gestalten", erklärt Monique Mertins, Leiterin Lade-Infrastruktur für elektrische Nutzfahrzeuge bei Siemens Smart Infrastructure. In Valkenswaard kommen drei 150 Kilowatt Schnellladestationen zum Einsatz. Die Ladeelektronik ist temporär zusammenschaltbar. Dadurch können drei Fahrzeugen parallel mit einer Leistung von je 150 kW oder ein Fahrzeug besonders schnell mit bis zu 450 kW, durch High Power Charging (HPC), geladen werden. So lässt sich die Leistung flexibel anpassen und die Lade-Infrastruktur für Depots mit unterschiedlichen Anforderungen optimieren.
(ur)
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