[20.11.2019] Der Energiedienstleister Naturstrom wird ein Wärmepumpenquartier für den neu entstehenden Berliner Stadtteil Neulichterfelde realisieren. Projekte dieser Art werden vom Unternehmen zu Mikrostadtwerken aufgewertet und haben auch eine kommunikative Funktion für die Kunden.
Gemeinsam mit einem Partner hat die Berliner Groth Gruppe 2012 im Südwesten Berlins das fast 100 Hektar große Grundstück in Lichterfelde Süd erworben und entwickelt seitdem zusammen mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf unter dem Namen Neulichterfelde ein Wohnquartier mit über 2.500 Wohnungen und Flächen zur gewerblichen Nutzung. Der Energiedienstleister Naturstrom konnte sich in einem Innovationswettbewerb zu einem zukunftsweisenden Energiekonzept für das Quartier mit einem ganzheitlichen und integrierten Ansatz gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen.
„Im Zukunftsquartier Neulichterfelde zeigen wir, wie die intelligente Verbindung von erneuerbaren Energien mit innovativen energiewirtschaftlichen Ideen komplette urbane Wohnquartiere mit nachhaltiger Energie versorgen kann“, sagt Tim Meyer, Vorstand von Naturstrom. Dazu setze man nicht nur auf moderne technische Lösungen, sondern auch auf eine Partnerschaft mit den Menschen vor Ort. Das Mikrostadtwerk für Neulichterfelde sei Ansprechpartner für alle dortigen Energiebelange und zeige, wie Klimaschutz konkret funktioniert.
Die Energieversorgung der 421 Reihenhäuser in Neulichterfelde wird nach dem Konzept von Naturstrom brennstofffrei erfolgen. „Wir haben hier kalte Nahwärme im urbanen Raum weitergedacht und werden die 421 Reihenhäuser zum Wärmepumpenquartier entwickeln“, sagte Thilo Jungkunz, Geschäftsbereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei Naturstrom. Oberflächennahe Erdwärmekollektoren lieferten die benötigte Energie, um die Reihenhäuser zu beheizen oder zu kühlen. In einer Tiefe von anderthalb bis drei Metern würde dem Erdreich über spezielle Kollektoren Wärme entzogen. Über ein Leitungsnetz werde das Wärmeträgermedium, in der Regel ein Wasser-Glykol-Gemisch, auf dem Temperaturniveau des umgebenden Erdreichs von etwa zehn Grad verlustfrei zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert. Dort werde es durch mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen auf das benötigte Temperaturniveau für Heizung und Brauchwarmwasser angehoben. Optional könne die kalte Nahwärme auch umgekehrt genutzt werden. Statt zu heizen, könne sie Gebäude auf natürliche Weise kühlen.
(ur)
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