[2.12.2019] Dank eines soliden operativen Geschäfts kann E.ON ein starkes drittes Quartal 2019 vermelden und die Prognose für das gesamte Jahr anheben. Auch die Integration von innogy geht weiter. Ab 2022 soll es Synergieeffekte mit einem Gegenwert von 600 bis 800 Millionen Euro geben.
„Nur wenige Wochen nach der Übernahme von innogy haben wir bereits sichtbare Fortschritte bei der Integration erzielt. Wir liegen in jeder Hinsicht voll im Plan", sagt Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von E.ON, bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2019. In das Quartalsergebnis ist erstmals anteilig auch das Ergebnis von innogy eingeflossen. Teyssen erläuterte zudem Vorschläge zur Restrukturierung der britischen innogy-Tochtergesellschaft npower. In den ersten neun Monaten 2019 entwickelte sich demnach das operative Geschäft von E.ON wie erwartet. Im Vergleich zum Berichtszeitraum 2018 stieg der Umsatz um 1,9 Milliarden auf 23,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT für den Konzern sank gegenüber dem Berichtszeitraum 2018 um sechs Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das isolierte dritte Quartal lag rund 20 Prozent über dem im Vorjahr, sodass E.ON den schwachen Start des ersten Quartals im Jahresverlauf aufholen werde, so das Unternehmen. Entsprechend lag der bereinigte Konzernüberschuss mit knapp 1,2 Milliarden Euro nur noch um drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Dividendenvorschlag von 0,46 Euro je Aktie würde bestätigt.
In diesen Kennzahlen seien die an RWE übertragenen Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien bis zum 18. September 2019 enthalten. Ab diesem Zeitpunkt trage innogy als eigenständiges Segment zur Geschäftsentwicklung bei (
wir berichteten). „Das Ergebnis nach neun Monaten entspricht unserer Planung. Aufgrund des vollzogenen Erwerbs von innogy haben wir unsere Prognose angepasst. Wir erwarten für das Jahr 2019 jetzt ein bereinigtes Konzern-EBIT im Bereich von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 1,45 bis 1,65 Milliarden Euro“, erklärt Finanzvorstand Marc Spieker. Die Integration von innogy in den E.ON-Konzern verlaufe planmäßig. Die künftigen Führungspositionen in der ersten und zweiten Ebene unterhalb des Vorstands seien nahezu vollständig besetzt zu fast gleichen Teilen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von E.ON und innogy. „Wir sind fest entschlossen, 600 bis 800 Millionen Euro Synergien bis 2022 zu heben. Die ersten Maßnahmen sind bereits erfolgreich umgesetzt. Weitere werden folgen. Darauf können sich unsere Aktionäre verlassen“, sagt Spieker weiter.
(ur)
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