[2.12.2019] Eine vom Schweriner Energiedienstleister WEMAG entwickelte und betriebene Batteriespeicherstation wurde mit dem „German Renewables Award" durch das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg ausgezeichnet. Die Station dient unter anderem der Frequenzstabilisierung.
Die von der WEMAG entwickelte Batteriespeicherstation WBS 500 hat den „German Renewables Award" gewonnen. Verliehen wurde der Preis am 28. November 2019 durch das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) im Opernloft des Alten Fährterminals Altona in Hamburg. Mit dem Award werden herausragende Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien gewürdigt. „Das ganze Team freut sich über diese Auszeichnung. Sie bestätigt, dass wir mit Blick auf eine konstante Stromversorgung trotz volatiler Einspeisung durch Erneuerbare-Energien-Anlagen hier eine optimale Lösung für Verbraucher und Netzbetreiber gefunden haben", sagt Tobias Struck, Leiter der Gruppe Speicher bei der WEMAG. „Wir haben einen kompakten Speicher entwickelt, der für Energieversorger und Industrie gleichermaßen Vorteile schafft", erklärt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG. Die WBS 500 verfüge über ausreichend Leistung und Kapazität, um 500 Kilowatt Primärregelleistung bereitzustellen. Die Anlage gleiche in Sekundenbruchteilen Frequenzschwankungen aus. Werde aber die Funktionalität der Batterie für einen lokalen Engpass benötigt, könne eine andere Anlage im virtuellen Kraftwerk diese Funktion übernehmen.
„Mit unserer Batteriespeicherstation zeigen wir, wie wichtig es ist, dezentral arbeitende Speicher zu entwickeln", ergänzt Projektleiter Jost Broichmann. Dabei verknüpfe die WBS 500 Modernes mit Bewährtem. „Wir haben die Funktionen einer Transformatorenstation und eines flexiblen Speichers in eine Raumzelle für Schaltstationen integriert, um damit ein Netz aus verteilt arbeitenden Batteriespeichern zu schaffen. Seit 2014 betreibt die WEMAG in Schwerin einen Lithium-Ionen-Batteriespeicher, dessen Leistung im Juni 2017 von fünf auf zehn Megawatt verdoppelt wurde. Die in Neustadt-Glewe als erste in Betrieb genommene Batteriespeicherstation WBS 500 (
wir berichteten) ist somit das nächste Batterieprojekt des kommunalen Energieversorgers.
(ur)
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Bildquelle: Astrid Dose