[2.12.2019] Wuppertal will über 16.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Städtische Liegenschaften sollen deshalb künftig mit Ökostrom versorgt werden.
Weit über 16.000 Tonnen CO2 will Wuppertal künftig pro Jahr einsparen. Einen entsprechenden Verwaltungsvorschlag hat jetzt der Stadtrat der nordrhein-westfälischen Kommune verabschiedet. Für die eigenen Gebäude will die Stadt in Zukunft auf Ökostrom setzen. Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) sagt: „Wuppertal leistet mit dieser Entscheidung erneut einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Wir setzen damit ein wichtiges Zeichen und zeigen, wie groß die Möglichkeiten für den Klimaschutz vor Ort sind und dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann.“
Noch werden die städtischen Liegenschaften mit dem deutschen Standard-Strommix versorgt, der pro Kilowattstunde mit rund 480 Gramm CO2 belastet ist. Wie die Kommune ankündigt, sollen die Emissionen durch die Umstellung im Jahr 2020 auf 1.520 Tonnen jährlich sinken. Daraus ergeben sich aktuell Mehrkosten von 130.000 Euro jährlich. Denke man jedoch fünf Jahre in die Zukunft, sei die Umstellung mit der Einführung der CO2-Steuer durch den Bund sogar die günstigere Variante. „Das ist gut investiertes Geld in unsere Zukunft, denn ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben. Die Umstellung auf umweltfreundliche Energienutzung ist ein weiterer Schritt, den CO2-Fußabdruck, den Wuppertal derzeit hinterlässt, erheblich zu verkleinern. Weitere Maßnahmen werden folgen. Diese Entscheidung zeigt aber auch, dass die Städte einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und es auch tun“, so Mucke. Er fordere die Bundesregierung deshalb erneut auf, die Kommunen für weitere Klimaschutzmaßnahmen finanziell zu unterstützen.
(co)
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