[12.12.2019] Um ein LoRaWAN in Hamburg zu errichten, haben sich acht städtische Tochterunternehmen zusammengetan. Koordiniert wird das Projekt von Stromnetz Hamburg.
Für den Aufbau eines Datennetzes für die Smart City Hamburg arbeiten acht städtische Tochterunternehmen zusammen. Wie das Amt für IT und Digitalisierung der Freien und Hansestadt mitteilt, haben sich Gasnetz Hamburg, Hamburg Energie, Hamburger Hochbahn, Hamburg Verkehrsanlagen, Hamburg Wasser, SBH | Schulbau Hamburg, Stadtreinigung Hamburg und Stromnetz Hamburg zusammengetan, um ein LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) zu errichten. Der Vorteil einer Kooperation in diesem Projekt liege darin, dass nur ein gemeinsames LoRaWAN-Netzwerk aufgebaut werden muss, in welchem jeder Partner seine Daten eigenständig und sicher übertragen kann. Die zentrale Koordination übernehme hierbei Stromnetz Hamburg.
Die LoRaWAN-Funk-Technik ermöglicht die Übertragung von Messwerten über weite Strecken von schwer zugänglichen Orten. Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Ein praktisches Beispiel ist Multi-Metering. Hierbei werden sämtliche Energiemedien einer Liegenschaft aus der Ferne ausgelesen, also Strom, Wasser, Kälte und Wärme. Die so gewonnene Transparenz des Verbrauchs schaffe die Möglichkeit, verschiedene betriebliche Abläufe effizienter zu gestalten und gleichzeitig Kosten einzusparen. Weitere mögliche Anwendungen sind nach Angaben des IT-Amts die Ansteuerung der öffentlichen Beleuchtungsanlagen, das Messen von Füllständen von Müllbehältern, die Fernauslesung von Anlagenmesstechnik oder das Auslesen verschiedener Messwerte in Gebäuden wie die Raumtemperatur und -feuchtigkeit.
Hamburgs Chief Digital Officer (CDO), Christian Pfromm, begrüßt die bisher einmalige Zusammenarbeit der städtischen Tochterunternehmen: „Diese Kooperation hat einen großen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger. Durch den flächendeckenden und schnellen Informationsaustausch können verschiedene Dienstleistungen zügiger und umfassender zur Verfügung stehen. Das wird sich positiv auf die Lebensqualität in Hamburg auswirken. Zudem ermöglicht diese Zusammenarbeit eine enorme Bündelung von Synergien für alle beteiligten Unternehmen.“
(al)
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