[13.2.2020] Das Orkantief Sabine sorgte für einen neuen Einspeiserekord bei Windenergie. Zeitweise wurden 75 Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs durch Windkraft gedeckt. Stromausfälle waren hingegen nicht auf die Windenergie zurückzuführen.
Das Orkantief Sabine ist abgezogen und hat der Windenergie einen neuen Einspeiserekord beschert. Nach Angaben des Netzbetreibers Tennet wurden zeitweise bundesweit 43,7 Gigawatt ins Netz eingespeist. In dieser Zeit deckte die Windenergie fast 75 Prozent des deutschen Strombedarfs ab. Beflügelt durch den Wintersturm liegt die Windenergie im Februar 2020 bisher bei einem Anteil von 43 Prozent der Nettostromerzeugung in Deutschland, zeigen Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Das entspricht der gemeinsamen Nettostromerzeugung aller deutschen Braunkohle-, Steinkohle-, Gas- und Atomkraftwerke im selben Zeitraum.
„Die vergangenen Tage beweisen eindrucksvoll: Das Netz kann mit deutlich mehr erneuerbaren Energien umgehen. Um auch in Zukunft das volle Potenzial unserer Technologie ausnutzen zu können, brauchen wir einen schnellen Einstieg in Speicherlösungen und Direktbelieferungsoptionen für flexible Industrie- und Gewerbekunden“, kommentiert Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. Außerdem bedürfe es noch innerhalb der kommenden Monate einer Repowering- und Weiterbetriebsstrategie für Anlagen, die ab 2021 aus der EEG-Vergütungssystematik fielen. Angesichts steigender Strombedarfe in allen Sektoren würden diese Anlagen auch in Zukunft benötigt.
(ur)
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