[2.3.2020] Nach aktuellen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben Windkraftanlagen im Februar 2020 gut 21 Milliarden kWh Strom erzeugt – ein neuer Rekord.
Der Februar setzt einen neuen Rekord: Bis Monatsende sind voraussichtlich 20,9 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Windkraftanlagen erzeugt worden. Davon entfallen 17,9 Milliarden kWh auf Windkraftanlagen an Land, Offshore-Anlagen steuern drei Milliarden kWh bei. Das zeigen erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen übertrifft den bisherigen Rekord um gut ein Viertel. Im bislang stärksten Monat März 2019 produzierten Windenergieanlagen rund 16,5 Milliarden kWh, obwohl der Monat zwei Tage länger war. Grund hierfür war das außerordentliche Windaufkommen im Februar mit den Sturmtiefs Sabine, Victoria und Yulia.
„Die Windkraftanlagen haben im Februar so viel Strom erzeugt wie zwei Kernkraftwerke im ganzen Jahr. Das ist sehr erfreulich und legt zusammen mit der Stromerzeugung aus Photovoltaik die Basis, damit der Einsatz konventioneller Energieträger kontinuierlich zurückgeht“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Allerdings stünden die Rekordzahlen im scharfen Kontrast zur dramatischen Situation beim weiteren Ausbau sowohl von Wind- als auch von Solaranlagen. Würden die Hemmnisse und Deckel hier nicht zügig beseitigt, werde das 65-Prozent-Ziel im Jahr 2030 krachend verfehlt.
(ur)
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Bildquelle: BDEW, Datenquelle: BDEW / ZSW