[27.3.2020] Der Frankfurter Energiedienstleister Mainova hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Ergebnis von 130,4 Millionen Euro (EBT) abgeschlossen. Die Investitionen sind um rund ein Drittel gesteigert worden.
Energiedienstleister Mainova hat 2019 seine konstante wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Mit einem bereinigten Ergebnis (EBT) von 130,4 Millionen Euro liegt das Unternehmen weiter auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahrs 2018, das durch Einmaleffekte bei Beteiligungen geprägt war, sank es um 13,9 Millionen Euro. „Wir wissen, dass wir uns in einer sehr schwierigen Zeit befinden. Die Corona-Krise ist eine globale Herausforderung, die es in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam zu bewältigen gilt“, erklärte Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova, anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019. Dies gelte insbesondere für die Mainova als Betreiberin kritischer Infrastruktur.
In der Stromversorgung stieg das Ergebnis laut Unternehmensangaben auf 9,5 Millionen Euro (+12,9 Millionen Euro). Grund sei eine erfreuliche Entwicklung des Netzgeschäfts gewesen. Die Gasversorgung blieb trotz kälterer Witterung mit einem Ergebnis von 45,8 Millionen Euro (-6,0 Millionen Euro) aufgrund des anhaltend starken Wettbewerbs unter Druck. Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme hat sich mit 32,0 Millionen Euro (+10,5 Millionen Euro) positiv entwickelt. Der Anstieg resultiert neben dem Erlös aus Emissionszertifikaten insbesondere aus Kundengewinnen aufgrund des Fernwärmeausbaus in Frankfurt, einer kälteren Witterung sowie aus einem positiven Beteiligungsergebnis. Das Ergebnis im Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen verlief mit 5,3 Millionen Euro (-1,1 Millionen Euro) planmäßig: Während sich Geschäftsfelder wie PV-Mieterstrom und Elektromobilität noch im Aufbau befinden, entwickelten sich die Wind- und Solarparks sowie die dezentralen Energielösungen (Contracting) positiv.
Mainova hat ihre Investitionen 2019 um rund ein Drittel auf 150 Millionen Euro gesteigert und liegt damit über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Ein großer Teil davon ging in den Ausbau der Infrastruktur vor Ort. „Unsere hohen Investitionen in die Netze und Erzeugungsinfrastruktur gewährleisten das dynamische Wachstum der prosperierenden Mainmetropole und die zuverlässige Versorgung unserer Heimatregion", erläuterte Alsheimer. Als wichtiger Arbeitgeber in der Region beschäftigte Mainova im vergangenen Jahr 2.742 Mitarbeiter und hat 2019 ein eigenes Ausbildungszentrum eröffnet. „Auf Mainova ist Verlass. Wir investieren nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Menschen und den Wirtschaftsstandort Frankfurt-Rhein-Main", sagte Alsheimer. Wichtig sei, dass bei einem Kohleausstieg in Deutschland CO2 wirksam reduziert werde. „Auch beim Klimaschutz ist Mainova ein verlässlicher Partner. So haben wir beispielsweise die CO2-Emissionen unserer Erzeugungsanlagen in Frankfurt in den letzten zehn Jahren bereits um rund 40 Prozent gesenkt." Der Mainova-Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2020 ein leicht unter dem Vorjahresniveau liegendes bereinigtes EBT geplant. Inwieweit diese Prognose aufgrund der Coronavirus-Pandemie im Jahresverlauf anzupassen ist, könne erst bewertet werden, wenn mehr Klarheit über die Situation besteht.
(ur)
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Bildquelle: Mainova