ANGACOM-2403.05-rotation

Samstag, 20. April 2024

badenova:
Quartierskonzept für Stegen


[8.6.2020] Die Gemeinde Stegen und badenova wollen ein integriertes energetisches Quartierskonzept erstellen. Der Schwerpunkt liegt auf einer nachhaltigeren Wärmeversorgung.

Ein Stegener Quartier soll künftig mit nachhaltiger Wärme versorgt werden. Die Gemeinde Stegen und badenova starten mit der Erstellung eines integrierten energetischen Quartierskonzepts. Dieses umfasst die Bereiche Großacker, Großmatte sowie die westliche Hauptstraße. „Um die Energiewende in Stegen voranzutreiben, liefern Quartierskonzepte für uns wichtige Hinweise", erklärt die Stegener Bürgermeisterin Fränzi Kleeb. Die Gemeindeverwaltung Stegen und der Gemeinderat haben nach der Ausschreibung in der Gemeinderatssitzung vom 11. Februar 2020 entschieden, dass badenova die Konzeptarbeit durchführen soll. Das Konzept wird streng nach den Vorgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erstellt. Badenova besitzt als regionaler Energie- und Umweltdienstleister laut eigenen Angaben in Quartierskonzepten eine große Expertise und bringt viel Erfahrung mit. Bereits für die Kommunen Kirchzarten, Gundelfingen, Freiburg und Neuenburg seien Konzepte entwickelt worden.
Ziel des energetischen Quartierskonzepts im baden-württembergischen Stegen sei es, konkrete Maßnahmen für eine nachhaltigere Wärmeversorgung im Quartier zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der energetischen Modernisierung der bestehenden Gebäude, dem lokalen Einsatz erneuerbarer Energien sowie der Erneuerung und gegebenenfalls Erweiterung des vorhandenen Nahwärmenetzes in der Gemeinde. Die Konzepterstellung werde von der KfW mit 65 Prozent der Konzeptkosten gefördert. badenova-Projektleiterin Susanne Heckelmann plant aktuell mit einem Projektzeitraum von etwa zehn Monaten, um alle relevanten Daten zu sammeln und aufzubereiten.
Das Konzept wird im engen Austausch mit den Eigentümern und lokalen Akteuren wie dem Klimaschutzarbeitskreis oder der Eigentümergemeinschaft Teppichbau erstellt, teilt badenova weiter mit. Mitte Mai habe die erste Besichtigung der Heizanlage von Teppichbau und ein gemeinsamer Rundgang mit Mitgliedern des Klimaschutzarbeitskreises und der Gemeindeverwaltung stattgefunden. Ab Juni soll eine Fragebogenerhebung bei den Wohnungseigentümern den aktuellen energetischen Zustand der Gebäude und der Heizungen erfassen. Damit das Konzept schlussendlich auch individuell auf das Quartier zugeschnitten ist, sind laut badenova bereits jetzt alle Bewohner und Eigentümer aufgefordert, sich aktiv mit ihren Wünschen und Ideen zu beteiligen. Gemeinsam soll dafür gesorgt werden, dass in dem Quartier die nachhaltige Energie-, Wärme- und Verkehrsentwicklung vorangetrieben wird.
Kleeb ist sich sicher, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des energie- und klimapolitischen Leitbilds der Gemeinde Stegen – 25 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2014 – leisten kann. Zudem könne es Modellcharakter für andere Quartiere in Stegen und den Ortsteilen haben. (ur)

https://www.badenova.de
https://www.stegen.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, Badenova, Stegen, Wärmewende

Bildquelle: Gemeinde Stegen

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wärmeversorgung

Stadtwerke Bochum: Grüne Fernwärme durch Pflanzenkohle
[19.4.2024] Das Climate Tech Start-up Novocarbo hat jetzt die Stadtwerke Bochum als Partner für den neuesten Standort seiner Net-Zero-Lösung gewonnen. Der gemeinsam geplante Carbon Removal Park Bochum soll künftig nicht nur die Fernwärme in Bochum grüner machen, sondern auch eine besondere Kohle produzieren, die im Kampf gegen den Klimawandel helfen kann. mehr...
Der Carbon Removal Park Bochum soll künftig eine besondere Kohle produzieren, die im Kampf gegen den Klimawandel helfen kann.
Wiesbaden: Neue Pumpe für Fernwärme
[19.4.2024] Wiesbaden will die Wärmeversorgung umbauen. Dazu wurde eine neue Fernwärme-Pumpstation durch den Energiedienstleister ESWE installiert. mehr...
Mit großem Interesse besichtigten die Besucher die neue Anlage.
Hamburg: Wärmeprojekt vollständig in Betrieb
[18.4.2024] Das Hamburger Wärmeprojekt in der Müllverwertungsanlage Borsigstraße ist jetzt vollständig in Betrieb gegangen. Das Projekt steigert die Effizienz der Wärmeerzeugung ohne Brennstoff-Mehreinsatz sowie ohne Veränderung der Emissionsfracht. mehr...
Das Wärmeprojekt der Müllverwertungsanlage Borsigstraße in Hamburg ist jetzt vollständig in Betrieb gegangen.
RheinEnergie: 23 Meter hoher Speicher in Betrieb
[16.4.2024] RheinEnergie hat einen großen Fernwärmespeicher in Betrieb genommen. Er soll eine tragende Säule für die Wärmeversorgung in Köln werden. mehr...
Der neue Speicher ist 23 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 13 Metern.
Kommunale Wärmeplanung: Antworten auf wichtige Fragen Bericht
[10.4.2024] Das Anfang des Jahres in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz verpflichtet Kommunen, bis Ende Juni 2026 beziehungsweise 2028 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Ein Impulspapier des Arbeitskreises Kommunaler Klimaschutz kann hierbei als Orientierungshilfe dienen. mehr...
Die kommunale Wärmewende wird von vielen Akteuren getragen.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Wärmeversorgung:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy

Aktuelle Meldungen