[22.6.2020] Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke in Würzburg wird derzeit umfangreich modernisiert. Jetzt ist die erste Schwermontage für die neue Dampfturbine mit der Anlieferung und Montage des Heizkondensators erfolgt.
Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke übernimmt bei der Integration der erneuerbaren Energien in Würzburg und der Region eine wichtige Aufgabe. Die Gas- und Dampfturbinen-Anlagen (GuD), die nach dem umweltfreundlichen Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeiten, leisten laut der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) seit vielen Jahren einen wichtigen Betrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Bis zum Jahr 2021 will die WVV die Turbinen- und Kesselanlagen umfassend modernisieren sowie einen großen Wärmespeicher im Kraftwerk einbauen. Geplant sei unter anderem eine Modernisierung der Gasturbine GT I, der Einbau einer Entnahme-Gegendruck-Dampfturbine sowie die Integration des Wärmespeichers, mit dem sich Fernwärme zwischenspeichern lässt.
Jetzt ist die erste Schwermontage für die neue Dampfturbine mit der Anlieferung und Montage des Heizkondensators erfolgt. Dieser dient laut WVV als Wärmetauscher für Turbinenabdampf und Fernwärme-Heißwasser, hat ein Gewicht von 26 Tonnen und eine Länge von zehn Metern bei einem Durchmesser von 1,6 Metern. Der Heizkondensator bestehe aus 1.804 Rohren mit einer Heizfläche von 800 Quadratmetern und 51.000 Kilowatt Wärmeleistung. Die Lieferung der neuen Dampfturbine wird für den 20. Juli 2020 erwartet. Der Generator der neuen Turbine komme am 8. Juli 2020 nach Würzburg. Die Investitionen für die Modernisierung des HKW belaufen sich laut WVV auf 43 Millionen Euro.
(ur)
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