[25.6.2020] Das Wasserstoff-Blockheizkraftwerk in Haßfurt wurde zum BHKW des Jahres 2019 gekürt. Betrieben wird es von den Städtischen Betrieben Haßfurt.
Das Wasserstoff-Blockheizkraftwerk in Haßfurt ist BHKW des Jahres 2019. Die Anlage wurde von einer Fachjury des Bundesverbands Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) und der Zeitung Energie & Management (E&M) aus elf eingereichten Vorschlägen einstimmig ausgewählt. Das BHKW wurde in einem Vorhaben der Städtischen Betriebe Haßfurt mit Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) installiert (
wir berichteten). Projektpartner sind die Stadtwerk Haßfurt GmbH, 2G Energy aus Heek und das Institut für Energietechnik (IfE) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Die hervorragende Kooperation von Betreiber, Hersteller und Wissenschaft überzeugte die Jury. Laut Begründung könne das Energieversorgungskonzept zur Erweiterung und Umgestaltung einer vorhandenen Elektrolyseanlage eine Vorbildwirkung für Anlagen zur Energiewende entfalten. Zugleich biete dieses Anlagenkonzept auch vorbildliche Lösungsansätze für die Planung neuer KWK-Anlagen nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Testanlage.
Im Rahmen einer Feierstunde im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in München am 22. Juni 2020 hat Staatsminister Hubert Aiwanger die Urkunde an die drei Projektpartner überreicht. Diese wurden repräsentiert durch Stadtwerk Haßfurt Geschäftsführer Norbert Zösch, Günther Werner, 1. Bürgermeister der Stadt Haßfurt, Frank Grewe, Entwicklungsleiter und Prokurist von 2G Energy sowie Markus Brautsch, Geschäftsführer und Raphael Lechner, Forschungsleiter am Institut für Energietechnik IfE an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.
„Die Kraft-Wärme-Kopplung hat viele Vorteile: Sie kann gesicherte Leistung dezentral und flexibel zur Verfügung stellen“, sagt Staatsminister Hubert Aiwanger. „Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme ist die KWK hocheffizient und damit besonders klimafreundlich. Das Beispiel hier bei den Städtischen Betrieben Haßfurt ist noch aus einem weiteren Grund zukunftsweisend: überschüssiger Windstrom wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt und die Energie so gespeichert.“
(ur)
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Bildquelle: StMWi / E. Neureuther