Fortschrittsmonitor:
Wachstum durch Energiewende


[2.5.2024] Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt, aber weiterhin massiver Investitionsbedarf besteht. Mehr als 720 Milliarden Euro müssen bis 2030 investiert werden, um die Klimaziele zu erreichen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt. Im Kampf gegen den Klimawandel hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Der aktuelle „Fortschrittsmonitor Energiewende“ des Beratungsunternehmens EY und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2023 erstmals über 50 Prozent liegen wird. Dennoch bleibt der Weg zur Zielerreichung laut EY und BDEW herausfordernd.
Die Fortschritte bei einzelnen Technologien wie Photovoltaik und Windenergie seien beachtlich, die Bereiche Wärme und Mobilität hinkten jedoch hinterher. Auch die Stabilität der Stromnetze habe sich verbessert, was Deutschland zu einem attraktiven Standort mache. Trotz der Fortschritte sei das volle Investitionspotenzial noch nicht ausgeschöpft, sodass weitere Anstrengungen notwendig seien, um die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zu erreichen.
Der Fortschrittsmonitor zeigt, dass zur Erreichung der Ziele Investitionen in Höhe von mehr als 720 Milliarden Euro erforderlich sind, vor allem in den Bereichen Energieerzeugung, Stromnetze und Wasserstoffwirtschaft. Diese Investitionen hätten das Potenzial, ein erhebliches Wirtschaftswachstum mit einer erwarteten Bruttowertschöpfung von rund 52 Milliarden Euro pro Jahr zu fördern.
„In den kommenden Jahren stehen in der deutschen Energiewirtschaft Investitionen in Milliardenhöhe an – Investitionen, die aber auch für erhebliches Wachstum und regionale Wertschöpfung sorgen können“, sagt Metin Fidan, Partner bei EY. Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, ergänzt: „Der Handlungsdruck bleibt hoch, um die Ziele bis 2030 zu erreichen. Mehr denn je gilt es, privates Kapital für die Projekte der Energiewende zu gewinnen.“ (al)

Fortschrittsmonitor Energiewende () (Deep Link)

Stichwörter: Politik, EY, BDEW

Bildquelle: EY/BDEW

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de