Nürnberg:
Treibhausgasbilanz vorgestellt


[3.5.2024] In Nürnberg wurde im April die neue Treibhausgsbilanz der Stadtverwaltung für das Jahr 2022 im Umweltausschuss vorgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeichnen sich kaum Veränderungen ab.

In Nürnberg hat die Referentin für Umwelt und Gesundheit, Britta Walthelm (Bündnis 90/Die Grünen), im Umweltausschuss die Treibhausgasbilanz der Stadtverwaltung für das Jahr 2022 vorgestellt. Wie die Stadt Nürnberg mitteilt, hat sich die Menge der ausgestoßenen Treibhausgase bezogen auf die Werte von 2019 kaum verändert. Im Jahr 2022 habe die Stadtverwaltung insgesamt etwa 62 300 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) verursacht, im Jahr 2019 seien es etwa 62 100 Tonnen CO2 gewesen. Den größten Anteil hätten die Treibhausgasemissionen durch den Strom- und Wärmeverbrauch sowie den Kraftstoffverbrauch im städtischen Fuhrpark ausgemacht. Während die CO2-Emissionen 2022 beim Strom- und Wärmeverbrauch gegenüber 2019 jeweils um etwa ein Prozent zugenommen hätten, seien die Emissionen für den städtischen Fuhrpark um etwa vier Prozent zurückgegangen. Besonders deutlich sei der Rückgang der CO2-Emissionen bei den Dienstreisen der Beschäftigten der Stadtverwaltung gewesen. Im Vergleich zu 2019 hätten hier insgesamt über 80 Tonnen CO2 eingespart werden können. Erstmals sei für das Jahr 2022 auch berechnet worden, wie viel CO2 durch den Einkauf von IT-Ausstattung wie Laptops und Monitoren entsteht. Es waren 900 Tonnen CO2.
Zu den Ergebnissen der neuen Treibhausgasbilanzierung bemerkte Britta Walthelm: „Der Stadtrat hat in den vergangenen Jahren mehrere wichtige Beschlüsse für eine klimaneutrale Stadtverwaltung gefasst. Die beschlossenen Maßnahmen, beispielsweise für einen klimafreundlichen Gebäudebestand oder den Ausbau der Photovoltaik auf stadteigenen Dächern, werden sich allerdings erst allmählich in der Treibhausgasbilanz der Stadtverwaltung positiv widerspiegeln. Im Bereich Mobilität sehen wir hingegen schon erste Erfolge. Die aktuelle Bilanz zeigt uns nochmals deutlich auf, dass der Weg zur klimaneutralen Stadtverwaltung noch weit ist und wir unsere Anstrengungen unbedingt weiter verstärken müssen.“
Eigenen Auskünften zufolge wird die Stadt zukünftig alle zwei Jahre eine neue Treibhausgasbilanzierung der Stadtverwaltung vorlegen und damit aufzeigen, ob man auf dem richtigen Pfad zur Klimaneutralität ist. Außerdem identifiziere die Stadt laufend weitere Klimaschutzpotenziale. Neben den städtischen Gebäuden sollen beispielsweise auch beim eigenen Fuhrpark sowie beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen die Weichen noch stärker auf Klimaschutz gestellt werden. Auch die städtischen Eigenbetriebe, wie zum Beispiel der Tiergarten oder die Stadtentwässerung, arbeiteten derzeit an eigenen Maßnahmen für einen möglichst klimafreundlichen Betrieb. (th)

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Quelle: www.stadt-und-werk.de