Burgwedel:
Geothermisches Wärmenetz geplant


[25.4.2024] In Burgwedel soll mithilfe von Erdwärme eine klimafreundliche Wärmeversorgung aufgebaut werden. In einer Kooperation zwischen der Stadt, der Norddeutschen Erdwärme Gewinnungsgesellschaft und enercity soll ein nachhaltiges Nahwärmenetz entstehen.

In Burgwedel soll mithilfe von Erdwärme eine klimafreundliche Wärmeversorgung aufgebaut werden. Unter Burgwedel liegt ein großes Potenzial an Erdwärme, das nun für die klimafreundliche Wärmeerzeugung genutzt werden soll. Zur Erschließung dieses Potenzials haben die Stadt Burgwedel, die Norddeutsche Erdwärme Gewinnungsgesellschaft (NDEWG) und der Energieversorger enercity eine Partnerschaft geschlossen. Die Kooperation umfasst auch den Aufbau eines Nahwärmenetzes durch enercity contracting in Großburgwedel, wodurch Burgwedel zur ersten Kommune in Niedersachsen mit Nahwärme aus Tiefer Geothermie wird.
Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt (CDU) unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Die Tiefengeothermie ist ein wichtiger Baustein im Konzept der Stadt, möglichst schnell klimaneutral zu werden. Wir freuen uns daher sehr, dass die NDEWG und enercity dieses Potenzial heben und umsetzen werden.“ Das Projekt sieht vor, dass die Bürger ab Ende 2027 von der neuen umweltfreundlichen Wärmeversorgung profitieren können. „Dieses Geothermieprojekt macht Burgwedel zu einem Leuchtturm der Wärmewende in ganz Niedersachsen“, sagt enercity-Vorstand Marc Hansmann.
Für eine genauere Erkundung der Tiefengeothermie ist eine detaillierte 3D-Seismik des Untersuchungsgebietes geplant, die bis Ende des Jahres starten soll. „Auf Basis der Ergebnisse der 3D-Seismik wissen wir genau, wo wir für die Tiefe Erdwärmegewinnung bohren können. Das seismische Verfahren ist essenziell, um ein möglichst geringes Risiko bei der Aufsuchung zu haben“, erklärt Albrecht Möhring, Geschäftsführer der NDEWG. (al)

Weitere Informationen zu dem Projekt Tiefe Erdwärme in Burgwedel (Deep Link)

Stichwörter: Geothermie, Burgwedel, enercity

Bildquelle: enercity AG

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de