[16.7.2020] Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) versorgen knapp zwei Millionen Anlagen Deutschland mit grünem Strom. Seit dem Jahr 2010 ist das ein Zuwachs um gut eine Million Anlagen.
Photovoltaikanlagen auf dem Dach und in der Fläche, Windkraftanlagen auf See und auf Land, Wasserkraftwerke und Biomassekraftwerke: Von mehr als 1,9 Millionen kleinen und großen Erneuerbare-Energien-Anlagen wird in Deutschland grüner Strom produziert. Dies sind gut eine Million mehr als im Jahr 2010 und rund 250.000 mehr als noch vor vier Jahren. Auf diese Zahlen weist jetzt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hin. „Es ist erfreulich, dass die Zahl der Anlagen für erneuerbare Energien in den vergangenen Jahren so stark gestiegen ist. Dies hat erheblich dazu beigetragen, dass im ersten Halbjahr 2020 bereits rund die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt werden konnte", sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Entscheidend sei, dass die Politik zügig noch immer bestehende Hemmnisse für die Errichtung neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung aus dem Weg räume.
Um den grünen Strom vom Ort der Erzeugung in Haushalte und Industrie zu transportieren, brauche es zudem eine stabile und moderne Netzinfrastruktur, sagt Andreae weiter. „Rund 95 Prozent der Erneuerbare-Energien-Anlagen sind an das Verteilnetz angeschlossen. Damit die Netzbetreiber die Netze entsprechend der zunehmenden Menge an erneuerbaren Energien ausbauen und anpassen können, benötigen sie einen nachhaltigen Regulierungsrahmen für Netzinvestitionen. Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung dieser Infrastrukturen – gerade in Hinblick auf die Digitalisierung – sichern nicht nur die Versorgung, sondern generieren auch Wertschöpfung.“
(ur)
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