[4.8.2020] Hesselbronn in der Gemeinde Kupferzell ist jetzt eines von 163 Bioenergiedörfern in Deutschland. Anlass zur Auszeichnung gab das ortseigene Nahwärmeversorgungsnetz.
Knapp über 100 Einwohner hat das frisch eingeweihte Bioenergiedorf Hesselbronn in der Gemeinde Kupferzell. Ausgewählt wurde der kleine Ort in Baden-Württemberg, weil er ein Nahwärmeversorgungsnetz aufgebaut hat, an das 21 Haushalte und zwei Stallungen angeschlossen sind. Das berichtet das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Bundeslandes. Die Wärme für das Versorgungsnetz wird demnach in einem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk erzeugt, das wiederum von einer landwirtschaftlichen Biogasanlage versorgt wird. Dieses Biogas stamme aus der Vergärung von Gülle, Festmist und nachwachsenden Rohstoffen. Den nötigen Strom dafür generiere eine Photovoltaikanlage. Mit Hesselbronn gibt es jetzt 47 Bioenergiedörfer in Baden-Württemberg und 163 in ganz Deutschland. Peter Hauk (CDU), Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, war zur Einweihung vor Ort und sagte: „Die Landesregierung verfolgt das Ziel, die Energiewende erfolgreich zu gestalten und den Anteil der erneuerbaren Energien konsequent und effizient zu steigern. Mit großem Engagement haben Landwirte und Bürger in Hesselbronn Großes geleistet und in Eigenregie ein Nahwärmeversorgungsnetz aufgebaut. Das ist vorbildhaft und verdient allergrößten Respekt.“
(co)
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Bildquelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg