[27.8.2020] 50 Kilometer nördlich von Bayreuth hat BayWa r.e. einen Solarpark installiert, der den Netzanschlusspunkt eines bereits vorhandenen Windparks nutzt. Das hat Vorteile für die Netzstabilität.
BayWa r.e. hat den Bau eines Solarparks mit einer Leistung von zehn Megawatt peak 50 Kilometer nördlich von Bayreuth abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die Anlage im Auftrag eines langjährigen Kunden entstanden, der die örtliche Liegenschaft verwaltet. Der Solarpark nutze den Netzanschlusspunkt eines seit dem Jahr 2013 bestehenden Windparks mit einer installierten Leistung von 24 Megawatt. Auch dieser sei bereits unter Mitwirkung von BayWa r.e. realisiert worden.
Die zentrale Herausforderung des innovativen Gesamtprojekts sei eine sinnvolle Ausgestaltung der Kapazitätsauslastung des Netzanschlusses bei gleichzeitiger Erzeugung von Wind-Solarstrom gewesen. „Noch immer gibt es in Deutschland sehr wenige Solar-Wind-Hybridprojekte und damit auch nur begrenzte Erfahrungen mit derlei Anlagen. Das gilt gleichermaßen für Projektierer wie für Netzbetreiber. Eine enge Abstimmung beider Seiten ist daher für das Gelingen eines solchen Projektes unerlässlich“, erklärt Jan-Gerd Bayerköhler, Projektmanager bei BayWa r.e. Zwar seien Abstimmung und Aufwand für derartige Hybridanlagen höher, gleichzeitig werden aber erhebliche Kosten durch den Wegfall eines eigenen Netzzugangs eingespart. Neben der Kostenersparnis werden Hybridanlagen künftig insbesondere durch die positiven Auswirkungen auf das Stromnetz an Bedeutung gewinnen, kündigt BayWa r.e an. Auf Basis der guten Erfahrungen mit diesem Projekt planen Kunde und BayWa r.e., den Solarpark um ein bis zwei weitere Teilstücke auf bis zu insgesamt 22 MWp zu erweitern.
(ur)
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Bildquelle: BayWa r.e.