[7.10.2020] Im Zuge der ersten EEG-Innovationsausschreibung hat die WEMAG Zuschläge für drei Projekte erhalten. In den kommenden drei Jahren sollen so neue Solarspeicherparks in Mecklenburg-Vorpommern entstehen.
Der Mecklenburger Energieversorger WEMAG hat im Rahmen der ersten EEG-Innovationsausschreibung Zuschläge für drei Solarspeicherprojekte mit einer Speicherleistung von 20 Megawatt erhalten. Die Solarspeicher-Kombinationen haben in den Projekten insgesamt eine Leistung von 80 Megawatt, informiert das Unternehmen. Errichtet werden sollen sie an drei Standorten in Mecklenburg-Vorpommern. „Mit den neuen Solarspeicherparks können wir wieder ein Stück Energiewende schreiben“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG. „Die WEMAG war schon 2014 mit dem ersten kommerziellen Batteriespeicher in Schwerin Pionier (
wir berichteten) und daher wollen wir diese Vorreiterrolle auch bei den neuen Solarspeicherparks einnehmen.“ Als Speicher kommt die selbstentwickelte WEMAG-Batterie-Station WBS 2000 zum Einsatz. Nach Angaben des Energieversorgers befindet sich die kompakte Speicherstation in Größe einer Schaltstation seit dem Jahr 2018 im Bau. Im September habe die WEMAG mit Kunden zwei WBS-Projekte in Berlin und Friedland in Betrieb genommen. Bislang seien Speicherstationen von 250-750 kW errichtet worden. Für die Umsetzung der Innovationsausschreibung soll erstmalig die WBS2000 zum Einsatz kommen. Die Speicherkapazität werde 2.000 kWh je Station betragen, insgesamt sollen zehn Stationen für die Speicherparks entstehen. „Durch die eigene Fertigung der Speicherstationen konnten wir Kostenvorteile erzielen und uns so gegenüber vielen Wettbewerbern durchsetzen“, berichtet Torsten Hinrichs, Geschäftsführer der WEMAG Projektentwicklung. „Mit den erzielten Zuschlägen von 80 MW haben wir etwa 40 Prozent des Ausschreibungsvolumens sichern können.“ Die Realisierung der Projekte erfolgt in den kommenden drei Jahren, teilt die WEMAG mit.
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Bildquelle: WEMAG / Wolff