[4.11.2020] Die Potenziale für die Erschließung der Tiefengeothermie am Oberrhein sind schon lange bekannt. Deswegen hat Badenova über ihre Tochter Wärmeplus eine Aufsuchungserlaubnis zur Erkundung beim Regierungspräsidium Freiburg beantragt.
Der Freiburger Versorger Badenova hat laut eigenen Angaben über die Tochter Wärmeplus eine Aufsuchungserlaubnis zur Erkundung der Tiefengeothermie-Potenziale beim Regierungspräsidium Freiburg beantragt. Dies betreffe die Region zwischen Freiburg, Breisach und Müllheim. Wärmeplus habe die entsprechenden Kommunen ausführlich über den geplanten Antrag und die dahinter stehenden Überlegungen informiert. Am Termin nahmen laut Badenova neben 19 Bürgermeistern aus der Region auch Vertreter des Regierungspräsidiums (RP) sowie des am RP angesiedelten und für die Erlaubnis zuständigen Landesbergamts teil.
Die Potenziale für die Erschließung von Tiefengeothermie am Oberrhein sind schon lange bekannt und in der politischen Diskussion mehrfach ins Spiel gebracht worden. Die Machbarkeit ihrer Nutzung als Wärmeenergiequelle in größerem Umfang seien bisher aber noch nicht planmäßig untersucht worden. Die Landesregierung hat mit Verbänden und Wissenschaft eine Road Map entwickelt, um die Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Einsatz der tiefen Geothermie zu verbessern, denn sie sieht große Potenziale und insbesondere im Hinblick auf die Wärmewende einmalige Chancen durch die günstigen Voraussetzungen am Oberrhein. Die baden-württembergische Landesregierung befürwortet deshalb ausdrücklich Initiativen, die diese Potenziale unter die Lupe nehmen und genauer erforschen. „Wir sehen es als unsere Pflicht an, die Potenziale zu untersuchen und die Chancen und Risiken, die mit einer möglichen Umsetzung einhergehen, verantwortungsvoll und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen zu evaluieren, zu bewerten und wenn diese Ergebnisse positiv sind, an geeigneter Stelle auch umzusetzen", sagt Klaus Preiser, Geschäftsführer von Wärmeplus.
(ur)
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