[10.11.2020] Eine Roadmap für Nordrhein-Westfalen soll die Weichen für eine zukunftsweisende Wasserstoffwirtschaft mit 130.000 neuen Arbeitsplätzen im Land aufzeigen.
Das Land Nordrhein-Westfalen will den Aufbau einer zukunftsweisenden Wasserstoffwirtschaft beschleunigen. Bis zum Jahr 2025 sollen erste Großanlagen in Betrieb gehen, die ersten gut 100 Kilometer eines Pipeline-Netzes installiert und 400 Brennstoffzellen-Lkw unterwegs sein. Wie diese Ziele erreicht werden können und wie der Markthochlauf gelingen soll, zeigt die neue Wasserstoff-Roadmap Nordrhein-Westfalen, die Energie- und Klimaschutzminister Andreas Pinkwart am 9. November 2020 vorgestellt hat. Wichtige Weichen hat Nordrhein-Westfalen demnach in den vergangenen Monaten bereits gestellt und im Rahmen der Initiative in4Climate.NRW zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. Nun müsse die Bundesregierung die regulatorischen Voraussetzungen schaffen und durch die zügige Abschaffung der EEG-Umlage stärkere Anreize bieten.
„Bis zu 130.000 zusätzliche Arbeitsplätze können in Nordrhein-Westfalen entstehen. Dazu müssen wir jetzt die Voraussetzungen schaffen. Der Aufbau eines Wasserstofftransportnetzes muss zügig in den Regulierungsbereich des Energiewirtschaftsgesetzes aufgenommen werden“, erklärte Pinkwart. Den Grundstein für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft hat Nordrhein-Westfalen mit einer Reihe von Pilotprojekten gelegt. Jetzt müsse der Rahmen für einen breiten Roll-out geschaffen werden. Laut Forschungszentrum Jülich wird der Wasserstoffbedarf in Nordrhein-Westfalen bis 2050 auf 104 Terawattstunden pro Jahr steigen. 18 Terawattstunden davon können hier erzeugt werden. Die Landesregierung strebt daher zur Deckung des Bedarfs weitere internationale Partnerschaften an.
(ur)
Die Wasserstoff-Roadmap Nordrhein-Westfalen findet sich hier zum Download. (Deep Link)
https://www.in4climate.nrw
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