[23.11.2020] Die Offshore-Strategie der Europäischen Union ist nach Auffassung des Verbands VDMA Power Systems ein positives Signal und eine wichtige Säule für ein klimaneutrales Energiesystem.
Ein großer Teil der zukünftigen europäischen Energie soll vom Meer kommen. Die Europäische Kommission hat am 19. November 2020 ihre Offshore-Strategie verabschiedet. Ziel ist ein starker Ausbau der Offshore-Energie, um Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Dafür muss die Offshore-Stromerzeugung um das 25-fache gesteigert werden. Außer der Offshore-Windenergie werden hier auch die Offshore-Solarenergie und die Gezeiten- und Meeresenergie einbezogen. Die Förderung der Technologien zur Nutzung erneuerbarer Offshore-Energien sei ein wichtiger Bestandteil des europäischen Green Deals und des Wiederaufbauplans Next Generation EU, so eine Einschätzung des Fachverbandes VDMA Power Systems im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau.
„Klimaneutralität bis 2050 anzustreben, ist wichtig. Der dafür ermittelte Bedarf von zusätzlichen 300 Gigawatt aus Offshore-Windenergie in einem vielfältigen Energiesystem birgt das Potenzial für den Ausbau der Technologieführerschaft des deutschen Windenergieanlagenbaus. Wenn große Energiemengen auf See generiert werden sollen, wird das auch bedeutende Wertschöpfungsanteile in Europa bringen“, erklärt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems. Um die Planungssicherheit der Offshore-Windindustrie in Deutschland zu erhöhen, sei jetzt aber ein kontinuierlicher Ausbau essenziell. Die derzeitige Stop-and-go-Vorgehensweise sei für die Unternehmen kritisch.
(ur)
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Bildquelle: Frank Urbansky