[26.11.2020] Deutschlands größter Solarpark hat seine erste Kilowattstunde Strom ins Netz eingespeist. Der Park nahe Berlin weist eine Größe von 187 Megawatt auf und besteht aus 465.000 Solarmodulen. Betrieben wird er von der EnBW.
Deutschlands größter Solarpark in Werneuchen (Brandenburg) hat die erste Kilowattstunde Sonnenenergie ins Stromnetz eingespeist. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für unseren Solarpark – wie auch für die erneuerbaren Energien insgesamt", sagt Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik beim Energieversorger EnBW. Während an einem Ende des Parks die ersten Module und Wechselrichter schon in Betrieb genommen werden, wird am anderen Ende noch gebaut, berichtet die EnBW. Die knapp 100.000 Pfosten für die Unterkonstruktion seien fast vollständig in den Boden eingebracht und etwa 70 Prozent der Module montiert. Beide Umspannwerke, über die der im Solarpark erzeugte Strom in die 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung eingespeist wird, seien betriebsbereit.
„Wir haben viel geschafft und immer Lösungen für die Herausforderungen während der Corona-Pandemie gefunden, dennoch ist unser Zeitpuffer nahezu aufgebraucht", erklärt Bauleiter Stefan Lederer. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, bis zum Jahresende den ganzen Solarpark ans Netz zu bringen. Jede weitere ungeplante Verzögerung kann jedoch dazu führen, dass wir die letzten Solarmodule erst nach Neujahr in Betrieb nehmen können." Wie die EnBW mitteilt, investiert sie rund 100 Millionen Euro in das Projekt, das ohne staatliche Förderung realisiert werde und somit den Verbraucher nicht über eine EEG-Umlage belaste. Rund 465.000 Solarmodule werden genug Strom für rund 50.000 Haushalte produzieren. Damit werden jährlich etwa 129.000 Tonnen CO2 vermieden.
(ur)
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Bildquelle: EnBW / Paul Langrock