[8.12.2020] Energieversorger REWAG hat die Heizanlage für die Nahwärmeversorgung der Gemeinde Pielenhofen auf Biomasse umgestellt.
Die Regensburger Energie- und Wasserversorgung (REWAG) beliefert seit Herbst 2020 eine Schule in der Gemeinde Pielenhofen (Landkreis Regensburg) sowie rund 30 Privathaushalte mit annähernd klimaneutraler Wärme. Der Energiedienstleister errichtete dazu bereits im Jahr 2018 eine Heizanlage mit Nahwärmenetz. Wie REWAG jetzt mitteilt, wurde diese Heizanlage auf Biomasse umgestellt. Die Wärmeerzeugung erfolge mit einem Hackschnitzelkessel mit einer Leistung von 550 Kilowattstunden (kW) und einem Ölspitzenlastkessel mit einer Leistung von 750 kW. Die REWAG betreibe die Heizungsanlage in einem von der Gemeinde bereitgestellten Gebäude. Rund 650.000 Euro hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in das Projekt investiert. Zukünftig sollen über die bestehende Nahwärmeleitung weitere Privathäuser, das Bruder Konrad Haus, sowie der Kindergarten angeschlossen werden.
REWAG-Chef Torsten Briegel erklärt: „Mit der Wärmeproduktion in einer Biomasse-Heizungsanlage wird ein nachhaltiges und regionales Energielieferungskonzept mit nachwachsenden Rohstoffen aus der Region Regensburg realisiert. Durch diese regionale Energieproduktion kann ein langfristig kalkulierbarer Wärmepreis und eine regionale Wertschöpfung umgesetzt werden.“ Rudolf Gruber (Freie Wähler), Bürgermeister von Pielenhofen, ergänzt: „Diese Art der Nahwärmelösung hilft uns als Gemeinde, die vor Ort erzeugte Energie zu nutzen und Kohlendioxid einzusparen. Bei steigenden Energiekosten im Bereich der fossilen Brennstoffe ist eine Lösung mit nachwachsenden Rohstoffen und einem zentralen Wärmenetz auch wirtschaftlich sinnvoll.“
(al)
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