[4.2.2021] Das Unternehmen GWI und Energieversorger ESWE schnüren ein Klimaschutzpaket für Wiesbaden. Darin enthalten sind neue Bauprojekte, die Solarenergie und Fernwärme nutzen und über E-Ladesäulen verfügen.
In Kooperation mit ESWE Versorgung hat das Unternehmen Gewerbeimmobilien (GWI) ein Maßnahmenpaket geschnürt, das den Ausstoß von Kohlendioxid in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden deutlich verringern wird. Wie ESWE mitteilt, kommen dabei Sonnenenergie und Fernwärme zum Einsatz. Und auch im Bereich Elektromobilität stehen konkrete Fortschritte auf dem Programm. Schon im ersten Quartal dieses Jahres beginne der Bau einer Solarenergieanlage auf dem Dach eines städtischen GWI-Bürokomplexes. „Wir haben mit der ESWE vereinbart, dass auf dem Grundstück in der Hasengartenstraße 21 eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von insgesamt 400 Quadratmetern installiert wird", erläutert GWI-Geschäftsführer Torsten Tollebeek. Die entsprechende Dachnutzungsvereinbarung sei bereits unterzeichnet. Die Größe der Anlage reicht laut ESWE aus, um 80 Prozent des Allgemeinstrombedarfs des viergeschossigen Bürogebäudes mit rund 8.140 Quadratmetern Mietfläche abzudecken. Die restlichen 20 Prozent werden mit ESWE Natur STROM ebenfalls nachhaltig abgedeckt.
In dem Haus in der Hasengartenstraße sind städtische Ämter sowie die WVV Wiesbaden Holding untergebracht. „Es ist das erste WVV-Bürogebäude, das CO2-neutralen Strom bezieht", erklärt WVV-Geschäftsführer Rainer Emmel. Für die Investition und den Betrieb der PV-Anlage zeichnet ESWE Versorgung verantwortlich. Der Wiesbadener Energiedienstleister bleibe auch Eigentümer. Fernwärme will die GWI nicht nur bei einem Neubau in der Ellenbogengasse einsetzen. Auch ihr Gebäudebestand wird laut ESWE auf die klimaschonende Alternative zu den fossilen Energieträgern Heizöl oder Erdgas umgestellt. Ebenfalls in Vorbereitung sei der Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den Parkhäusern City II, Mauritius Parkhaus und dem jüngst erworbenen Theater-Parkhaus, die von der GWI verwaltet werden. Dort werden jeweils zehn Ladepunkte an fünf Ladestationen installiert.
(ur)
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Bildquelle: Lothar Rehermann