Samstag, 10. Juni 2023

Stadtwerke Jena:
Persönliche Ladesäulen für Mieter


[24.2.2021] In Zusammenarbeit mit Jenas Wohnungsgesellschaften errichten die Stadtwerke immer mehr persönliche Ladesäulen für die Mieter von Park- und Tiefgaragenstellplätzen. Hinzu kommen Super-Schnell-Lader. Auch die Wasserstoffnutzung wird technisch und wirtschaftlich geprüft.

Mit Jenas Wohnungsgesellschaften errichten die Stadtwerke zunehmend persönliche Ladesäulen für die Mieter von Park- und Tiefgaragenstellplätzen. Der Stadtrat von Jena hat jetzt das Projekt Elektromobilität Jena 2030 um fünf Jahre verlängert. Das berichten die Stadtwerke Jena. Auch sei beschlossen worden, den Fokus des Projekts zu erweitern und die Themenfelder Wasserstoff und synthetische Treibstoffe in die Arbeit aufzunehmen. „Wir freuen uns, dass die Stadt die Bedeutung der Elektromobilität als Antriebsform der Zukunft würdigt und unserem Netzwerk die Chance gibt, mit gebündelter Kraft weitere konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen", sagt Projektleiter André Kliem von den Stadtwerken Jena. Das Netzwerk vereint laut den Stadtwerken lokale Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, verschiedenen Unternehmen der Stadtwerke Jena Gruppe, Wohnungsgesellschaften und städtischen Eigenbetrieben. Seit 2017 schaffe es die Voraussetzungen dafür, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 10.000 Elektroautos durch die Saalestadt rollen und herkömmliche Kraftstoffe durch elektrische Antriebe ersetzt werden.
Die steigenden Zulassungszahlen für Elektro-Fahrzeuge zeigen, dass die Elektromobilität in Jena angekommen ist: Ende 2020 waren laut den Stadtwerken 510 Fahrzeuge vollelektrisch oder als so genannte Plug-In-Hybride unterwegs. Das Jenaer Stromnetz ist dabei laut Stadtwerke-Kapazitätsanalysen auf die steigende Zahl von E-Fahrzeugen vorbereitet. Darüber hinaus arbeite der kommunale Energieversorger an Ladelösungen für die verschiedenen Bedürfnisse der E-Autofahrer. Beim Ausbau der Lade-Infrastruktur verlagere sich derzeit der Schwerpunkt. In den ersten Projektjahren habe der Fokus im Aufbau möglichst vieler öffentlicher Ladepunkte gelegen; mittlerweile gibt es laut den Stadtwerken davon 50 in Jena. Mit steigenden Zulassungszahlen im privaten und gewerblichen Bereich setzen jedoch immer mehr E-Autofahrer sowie Unternehmen auf eigene Ladesäulen. Inzwischen seien über 100 private und gewerbliche Ladepunkte in Jena entstanden. „Das Laden an herkömmlichen Ladepunkten nimmt mehrere Stunden in Anspruch und ist damit vorrangig für Ladevorgänge Zuhause oder am Arbeitsplatz geeignet. Weil diese Möglichkeiten nicht allen E-Autofahrern offenstehen, wollen wir weitere Anwendungsszenarien ausprobieren und anbieten", erklärt Matthias Stüwe, verantwortlich für den Ausbau der Lade-Infrastruktur bei den Stadtwerken. In einem neuen Pilotprojekt loten die Stadtwerke Jena deshalb aus, ob und wie Super-Schnell-Ladesäulen in Jena und der Region angenommen werden. Ein weiteres Pilotprojekt ermittle die Bedürfnisse von Mietern in Wohngebieten. In Zusammenarbeit mit Jenas Wohnungsgesellschaften ergänzen die Stadtwerke dabei die öffentlichen Ladesäulen in den Wohngebieten um persönliche Ladesäulen für Mieter von Park- und Tiefgaragenstellplätzen. Sechs solcher Ladepunkte sollen im Frühjahr 2021 in der Winzerlaer Anna-Siemsen-Straße entstehen. Weitere folgen im Jahresverlauf. (ur)

Weitere Informationen zum Projekt Elektromobilität Jena 2030 (Deep Link)
https://www.stadtwerke-jena.de

Stichwörter: Elektromobilität, Stadtwerke Jena, Lade-Infrastruktur

Bildquelle: Stadtwerke Jena / Anna Schroll

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Elektromobilität

Bochum: Pilotprojekt zu Laternenladen gestartet
[9.6.2023] Stadt und Stadtwerke Bochum haben jetzt ein Pilotprojekt zum Laden von Elektroautos an Straßenlaternen gestartet. Hierfür wurden vier Masten der öffentlichen Straßenbeleuchtung mit Ladeeinrichtungen ausgestattet. mehr...
Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel testet den Ladepunkt am Laternenmast an der Ümminger Straße in Bochum.
Stollberg: Lebenshilfe wird elektromobil
[5.6.2023] Um ihre Flotte nach und nach auf Elektromobilität umzustellen, hat die Lebenshilfe in Stollberg in Zusammenarbeit mit Mitnetz Strom eine Lade-Infrastruktur errichtet. Sie haben bereits 14 Elektrofahrzeuge angeschafft und acht Ladesäulen an verschiedenen Standorten installiert, darunter auch eine öffentlich zugängliche. mehr...
E-Flotte der Lebenshilfe Stolberg.
Frankfurt am Main: Heimat der E-Müllfahrzeuge
[30.5.2023] Die Entsorgungsunternehmen FES und FFR haben jetzt zehn E-Lkws für ihren Fuhrpark übernommen. Damit besitzt die Stadt Frankfurt am Main die größte Flotte von E-Müllfahrzeugen in Deutschland. Dies macht sich auch in der CO2-Bilanz der Stadt bemerkbar. mehr...
eEconic-Müllfahrzeug auf Tour.
Marburg: BOB-Planungen vorgestellt
[25.5.2023] In Marburg haben die Bürgerinnen und Bürger jetzt Einblick in die Planungen für den Einsatz eines batteriegetriebenen Oberleitungsbusses erhalten. Im Herbst dieses Jahres soll der Planentwurf für dieses Projekt beim Regierungspräsidium eingereicht werden. mehr...
Mit der Grazie eines Schwans schwebt der geplante BOB auf dieser Fotomontage über die Marburger Schwanallee.
Köln: Unterm Pflaster liegt die Ladesäule
[24.5.2023] In Köln startet in diesem Sommer ein Pilotprojekt zu Ladebordsteinen. Dabei werden im Bordstein Ladestationen für E-Autos installiert. mehr...
Vom Bordstein bis zur Batterie rein: In Köln startet im Sommer ein Pilotprojekt zur Installation von Bordstein-Lade-Infrastruktur im öffentlichen Laderaum