[20.4.2021] Im Jahr 2020 verzeichnen die Stadtwerke München einen Verlust in Höhe von über 150 Millionen Euro. Die Ausschüttung an die Stadt beträgt deshalb nur fünf Millionen Euro – statt 100 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Stadtwerke München (SWM) haben den Jahresabschluss für 2020 vorgelegt. Demnach haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie das kommunale Unternehmen wirtschaftlich hart getroffen. Wie die SWM mitteilen, ist das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (EBIT) im Geschäftsjahr 2020 von 459 Millionen Euro um knapp zehn Prozent auf 414 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz des SWM-Konzerns lag bei 7,5 Milliarden Euro.
Im nicht-operativen Teil des Ergebnisses sei der Einbruch stärker. Verantwortlich hierfür waren laut SWM außergewöhnliche Sonderbelastungen aufgrund der Entwicklungen auf den Energiemärkten. Nicht zuletzt coronabedingt seien die Gaspreise weltweit deutlich gesunken. Daher musste in der Bilanz der buchhalterische Wert von Beteiligungen niedriger angesetzt werden. Die bilanziellen, nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen lägen im dreistellig negativen Millionen-Euro-Bereich. Unterm Strich stehe im SWM-Konzern damit ein Verlust nach Steuern von 152 Millionen Euro (2019: plus 116 Millionen Euro). Aufgrund dieses Konzernergebnisses können die Stadtwerke München statt der sonst üblichen 100 Millionen Euro nur rund fünf Millionen Euro an die bayerische Landeshauptstadt abführen.
(al)
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