[3.6.2021] Die Gemeinde Sinzing stimmt über ein langjähriges Vorhaben ab, mit dem zwei Windkraftanlagen genehmigt und gebaut werden sollen. Sie könnten mit 21,5 Millionen kWh pro Jahr mehr Strom erzeugen als die Gemeinde benötigt.
Die Bürger der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg stimmen derzeit über ein Windenergie-Projekt ab. „Sinzing könnte mit den geplanten zwei Windkraftanlagen mit 21,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr mehr Strom erzeugen, als die für die Gemeinde benötigten 17,5 Millionen kWh pro Jahr. So bringen wir die Energiewende voran“, erklärt Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger. Im Freistaat sind die Flächen, auf denen Windkraftanlagen in ausreichendem Abstand zur Wohnbebauung und im Einklang mit dem Naturschutz errichtet werden können, knapp. „Deswegen ist es sehr zu begrüßen, wenn Kommunen über ihren Bedarf hinaus Strom aus erneuerbaren Energien und dezentral erzeugen können", sagt Aiwanger weiter.
Das Verfahren für die Windenergieanlagen in Sinzing läuft bereits seit 2014. Seit vergangenem Herbst wird das Projekt vom Windkümmerer Oberpfalz (Energieagentur Regensburg) im Rahmen der Initiative AUFWIND des Bayerischen Wirtschaftsministeriums unterstützt. Mittels Bürgerentscheid, der noch bis zum 20. Juni 2021 läuft, sollen jetzt rund 6000 Stimmberechtigte darüber abstimmen, ob die Bauleitplanung fortgesetzt wird. Die beiden Windkraftanlagen sollen von der Firma Ostwind errichtet und als Bürgerwindpark von der Bürgerenergie-Genossenschaft BERR betrieben werden. Damit können die Bürger bei Interesse wirtschaftlich von dem Vorhaben profitieren. Den Bürgern vor Ort soll vergünstigter regionaler Grünstrom angeboten werden. Sinzing und der angrenzende Markt Nittendorf sollen anteilig mit insgesamt 0,2 Cent pro eingespeister kWh finanziell beteiligt werden.
(ur)
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