[24.6.2021] Der Bundesverband Windenergie begrüßt die Einigung der Koalition bei der Energie- und Klimapolitik, die auch das Repowering erleichtere.
Die Regierungsfraktionen haben sich am 23. Juni 2021 auf Eckpunkte bei der Reform der Energie- und Klimapolitik geeinigt. Dabei wird auch das Repowering bei alten Windkraftanlagen erleichtert. Dies wird vom Bundesverband Windenergie (BWE) begrüßt. „Weil in den kommenden Jahren gut 16.000 Megwatt Windenergieleistung aus der EEG-Systematik fallen, kann Deutschland zum zentralen Markt für Repowering in Europa werden. Diese energie- wie industriepolitische Chance gilt es zu nutzen. Ein Baustein dafür können die Bundesländer liefern, indem sie Bestandsflächen für die Weiternutzung offenhalten oder gezielt Flächen für ein Repowering bereitstellen“, erklärt BWE-Präsident Hermann Albers. Den übergeordneten Rahmen müsse allerdings der Bund liefern. Unter anderem brauche es beschleunigte und vereinfachte Verfahren.
„Zusätzlich steht die Herausforderung, das für 2022 auf 4.000 MW angehobene Ausschreibungsvolumen zu füllen und den Zubau dauerhaft zu dynamisieren. Einen Beitrag hierfür können die Bundesländer leisten. Sie können die rechtssichere Bereitstellung der notwendigen Flächen gewährleisten, durch eine verbesserte Personalausstattung in den Behörden die Genehmigungsverfahren beschleunigen und durch eine fokussierte Bearbeitung laufender Verfahren zusätzliche Genehmigungen ermöglichen. Der Bund steht seinerseits in der Verantwortung, endlich die Aufgabenliste Wind an Land abzuarbeiten. Dies scheint nun für die nächste Bundesregierung aufgehoben zu sein. Damit wird viel Zeit vertan und der Druck steigt, mit einem wirkungsvollen 100 Tage-Programm unmittelbar nach der Bundestagswahl neuen Schwung zu erzeugen“, erklärte Albers weiter.
(ur)
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