[1.9.2021] Gasheizungen bleiben die beliebteste Heiztechnologie. Das geht aus der Erhebung des BDH hervor. Demnach wuchs der Wärmemarkt im ersten Halbjahr 2021 um 26 Prozent.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 320.000 neue Gasheizungen verbaut. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Bundesverbands der deutschen Heizungsindustrie (BDH) hervor. Damit hat sich der Absatz von Gaswärmeerzeugern im zurückliegenden Halbjahr nach dem Rekordjahr 2020 nun noch einmal um 18 Prozent erhöht. Insgesamt legte der Markt in den ersten sechs Monaten 2021 um 26 Prozent zu auf 459.000 Geräte. Das teilt Zukunft Gas mit. Rund 70 Prozent der im ersten Halbjahr in Deutschland verbauten Heizungen waren so genannte Gaswärmeerzeuger, also vorrangig Brennwertthermen. Somit bleiben Gasheizungen die beliebtesten Wärmeerzeuger für deutsche Eigentümer. Gas versorgt in Deutschland aktuell rund die Hälfte aller Haushalte zuverlässig und bezahlbar mit klimaschonender Wärme.
„Die deutschen Verbraucher vertrauen auch angesichts des zu Jahresanfang eingeführten CO2-Preises auf effiziente und moderne Gasheizungen. Da die meisten neuen Geräte heute schon für einen künftigen Betrieb mit bis zu 20 Prozent Wasserstoff vorbereitet sind, ist das eine Investition in die Zukunft“, erklärt Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Gas. Den erneut steigenden Absatz von 21.000 Öl-Heizungen (plus 17 Prozent) beobachtet Kehler mit Sorge: „Es wird höchste Zeit, Öl im Gebäudesektor vollständig abzulösen: Ölheizungen beheizen leider noch immer etwa ein Viertel des deutschen Gebäudebestands. Dabei könnte durch die Modernisierung eines alten Öl-Niedertemperaturkessels mit einer modernen Gasheizung der CO2-Ausstoß pro Einfamilienhaus um bis zu fünf Tonnen verringert werden.“ Die höchsten Steigerungsraten verzeichnen Systeme, die mit Holz Wärme erzeugen (plus 99 Prozent) und strombasierte Wärmepumpen (plus 48 Prozent).
(ur)
https://www.gas.info
Stichwörter:
Erdgas,
Wärmemarkt
Bildquelle: Frank Urbansky