[7.12.2021] In Willingrade, einem Ortsteil von Groß Kummerfeld im Kreis Segeberg, haben vor Kurzem die Bauarbeiten an einem Fünf-MW-Solarpark begonnen. Alle Projektschritte sind in einem Haus gebündelt. Bürger aus Groß Kummerfeld können sich daran beteiligen.
In Willingrade, Groß Kummerfeld (Kreis Segeberg), entsteht seit dem 5. Oktober 2021 ein Solarpark. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der knapp sechs Hektar großen und fünf Megawatt starken Anlage sind für das Frühjahr 2022 geplant. Auf ganzer Linie für das Projekt verantwortlich ist die auf erneuerbare Energien spezialisierte Firma GP JOULE mit Hauptsitz in Nordfriesland. Das teilt GP JOULE mit. Eine Bürgerbeteiligung ist bereits in Planung. An die 10.200 Solarmodule gilt es zu montieren. „Wir betreuen das Projekt schon seit dem ersten Schritt der Flächensicherung“, sagt Lina Petersen, projektverantwortliche Projektiererin bei GP JOULE. „Auch die weitere Planung, wie das Genehmigungsverfahren, die Anlagengestaltung und die enge Abstimmung mit der Kommune lag in unseren Händen." Nun erfolgt die Baudurchführung, von der Vorbereitung des Bodens über die Montage der Unterkonstruktion und Module bis zum Netzanschluss und der Inbetriebnahme.
Auch für die anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung wird GP JOULE verantwortlich sein. „Wir sehen es als klaren Vorteil für die Qualität einer Anlage, wenn alle Kompetenzen dauerhaft in einem Haus gebündelt sind“, erklärt Petersen weiter. So wisse man schon während der Planung und des Baus, worauf es später einmal für die bestmögliche Rendite einer Anlage ankommt. Für Bürger wird es nach der Inbetriebnahme die Möglichkeit geben, sich mit einem so genannten Nachrangdarlehen am Solarpark zu beteiligen. Ein Nachrangdarlehen ist ein Kredit, der erst nach anderen Krediten bedient wird und dafür höhere Zinsen erhält. Im kommenden Frühjahr soll es dazu eine Informationsveranstaltung in Willingrade geben. Solarmodule haben eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren. Während dieser Zeit wirkt die technische Betriebsführung von GP JOULE mit einem engmaschigen Monitoring einem Leistungsabfall entgegen. Für die Zeit danach gebe es verschiedene Möglichkeiten. Auch ein Rückbau wäre problemlos möglich.
(ur)
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Bildquelle: GP JOULE