[28.1.2022] In Nürnberg heizt die Feuerwache 4 nun mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Dessen Installation hat das Hochbauamt der Stadt Nürnberg übernommen.
Das Hochbauamt der Stadt Nürnberg hat in der Feuerwache 4 in der Regenstraße 4 ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit integrierter Brennwertnutzung installiert. Wie die Stadt Nürnberg berichtet, belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 230.000 Euro. Die Installation des BHKW sei vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit 3.500 Euro gefördert worden.
Bürgermeister Christian Vogel (SPD), zuständig für die Nürnberger Feuerwehr, erläutert: „Die Berufsfeuerwehr Nürnberg geht mit ihrer Wache am Hafen gezielt einen neuen Weg der Wärmeversorgung. Sie trägt damit direkt zu einer weiteren CO2-Reduzierung für die Stadt Nürnberg bei. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Nürnberg.“
Angaben der fränkischen Stadt zufolge sorgten in der bestehenden Heizzentrale bisher drei erdgasbetriebene Heizkessel für insgesamt 1,17 Megawatt Leistung. Das zusätzliche BHKW erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom und nutzt damit die benötigte Energie effizienter und klimagerechter. Es verfüge als komplett anschlussfertige Kompakteinheit über eine thermische Leistung von 39 Kilowatt und eine elektrische Leistung von 20 Kilowatt. Angebunden wurde auch ein 2.000-Liter-Pufferspeicher, außerdem sei die bestehende Warmwasserbereitung durch ein effizientes und bedarfsgerecht dimensioniertes Speicherladesystem ersetzt worden. Die Abgase des BHKW würden über einen außenliegenden Edelstahlkamin abgeleitet. „Nach erster Inbetriebnahme Ende 2020 und ausreichend Probelauf versorgt das BHKW seitdem kontinuierlich die Feuerwache 4. Der erzeugte Strom wird zu 100 Prozent im Gebäude verbraucht und spart für die Stadt rund 24 Tonnen CO2 pro Jahr ein“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
(th)
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Bildquelle: Sebastian Kahl / Stadt Nürnberg