[23.3.2022] Land, Kommunen, Energie-Unternehmen und Projektträger haben einen Gigawattpakt für erneuerbare Energien im Rheinischen Revier abgeschlossen.
Rund 50 Landkreise, Kommunen, energiewirtschaftliche Unternehmen und Projektträger wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier durch eigene Beiträge beschleunigen. Dazu haben sie am Montag, 21. März 2022, einen Gigawattpakt mit der Landesregierung geschlossen. Ziel ist es, die Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren bis 2028 auf fünf Gigawatt mehr als zu verdoppeln und gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren zur Wärmeerzeugung zu forcieren. Der Gigawattpakt ist wie die Energiewende ein gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt, bei dem jeder Akteur seinen Beitrag einbringen kann und soll. „Der russische Überfall auf die Ukraine zwingt uns, die große Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu verringern. Deshalb ist es wichtig, dass wir in Nordrhein-Westfalen mit dem Gigawattpakt beim Ausbau der Erneuerbaren eine Schippe drauflegen. Ich begrüße sehr, dass sich bereits jetzt zum Startschuss zahlreiche Akteure aus der Region beteiligen und auch schon konkrete Maßnahmen beisteuern. Die Landesregierung wird ihren Beitrag leisten und beispielsweise die Nutzung von Agri- und Floating-Photovoltaik sowie von Windenergieanlagen auf Schadholzflächen ermöglichen“, erklärt NRW-Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart (FDP).
„Kreise, Kommunen, Städte, Stadtwerke und Projektierer ziehen an einem Strang, um die Erneuerbaren im Revier massiv auszubauen. Es freut mich, dass diese Gründungsversammlung ein so positives Signal ins Land schickt“, sagt Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinsicher Revier. Der Gigawattpakt ist ein offener Prozess, der mit der Unterzeichnung des Paktes durch die Gründungsmitglieder eingeleitet wird. Nun geht es darum, die Beiträge zum Pakt zu konkretisieren und umzusetzen. Selbstverständlich können künftig auch weitere Akteure aus der Region dem Gigawattpakt beitreten und sich mit ihrem Beitrag einbringen.
(ur)
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Bildquelle: RWE / Klaus Görgen