[30.3.2022] In Berlin werden in unmittelbarer Zukunft mindestens 200 Laternenladestationen im öffentlichen Raum entstehen. Eine entsprechende Ausschreibung der Stadt hat der Hersteller und Betreiber von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, ubricity, gewonnen. Eingesetzt wird der Ladepunkt Heinz.
Der Hersteller und Betreiber von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, ubricity, hat jetzt eine öffentliche Ausschreibung der Stadt Berlin für mindestens 200 Laternenladestationen im öffentlichen Raum gewonnen. Wie die hundertprozentige Tochtergesellschaft der Shell-Gruppe mitteilt, startet der Aufbau in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf. ubitricity setze hierbei seinen Ladepunkt „Heinz“ ein, der explizit für den deutschen Markt entwickelt wurde.
Die Installation der ersten 200 Laternenladepunkte solle in enger Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bereits im zweiten Quartal 2022 starten. Die Umsetzung finde im Rahmen eines durch den Bund geförderten Saubere-Luft-Projekts statt. Sollte es zu einer Bewilligung der bereits vom Land Berlin beantragten Projektverlängerung kommen, könnten bis zu 800 weitere Laternenladepunkte installiert werden.
Mit der Errichtung von Laternenladepunkten in Berlin übertrage ubitricity das Erfolgsmodell des Laternenladens aus Großbritannien unter Berücksichtigung der lokalen Richtlinien nach Deutschland. Ladestationen an Straßenlaternen nutzten die bestehende Infrastruktur und ermöglichten Stadtbewohnerinnen und -bewohnern ohne privaten Stellplatz (in Berlin rund 60 Prozent) den alltagstauglichen Zugang zur Elektromobilität direkt vor der Haustür.
Montierung an der Straßenlaterne
Der Ladepunkt „Heinz“, den ebee Smart Technologies und ubitricity gemeinsam auf dem EUREF-Campus entwickelt haben, werde ohne weitere Flächenversiegelung des Bürgersteigs an die Straßenlaterne montiert. Er bietet mit einer Ladekapazität von 3,7 Kilowatt optimale Voraussetzungen für urbanes Anwohnerladen entsprechend der gewohnten Parkzeiten. ubitricity folge damit den alltäglichen Gewohnheiten der Fahrerinnen und Fahrer und ermögliche die kostengünstige und schnelle Errichtung wohnortnaher Ladepunkte unter Berücksichtigung bestehender Netzkapazitäten.
Die Wahl der Standorte der Ladestationen erfolge in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie mit den Bezirken und berücksichtige lokale Gegebenheiten der einzelnen Stadtteile. Alle Laternenladepunkte würden von Shell Energy Retail ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien beliefert.
Anwohnerinnen und Anwohner hätten an den Laternenladepunkten von ubitricity die Möglichkeit, mit ihren gewohnten Tarifen ihres Mobility Service Providers (MSP), beispielsweise Shell Recharge, oder per Ad-hoc-Zugang mittels eines QR-Codes zu laden. Letzteres funktioniere dabei ohne Anmeldung oder laufender Mitgliedschaft. Für beide Varianten sei lediglich ein Standard-Ladekabel mit Typ 2 Stecker erforderlich.
(th)
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Bildquelle: ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH