[22.7.2022] Die Landeshauptstadt Hannover und der Energiedienstleister enercity wollen gemeinsam den Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung voranbringen. Hierfür haben sie jetzt einen weitreichenden Kooperationsvertrag abgeschlossen.
Die Landeshauptstadt Hannover und das Unternehmen enercity haben jetzt einen weitreichenden Kooperationsvertrag abgeschlossen, mit dem Ziel den Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung voranzubringen. Wie die Partner in einer gemeinsamen Pressemeldung berichten, mietet der Energiedienstleister ab sofort geeignete kommunale Dachflächen, um darauf Photovoltaikanlagen zu errichten und selbst zu betreiben. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay erläutert: „Mit der Kooperation nutzen wir als Immobilienbesitzerin weitere Potenziale, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Damit entstehen sichtbare Vorbilder für die Energiewende.“
Angaben der beiden Kooperationspartner zufolge errichtet enercity auf eigene Kosten PV-Anlagen auf von der Stadt gemieteten Dächern, betreibt diese und vermarktet den erzeugten Solarstrom. Insgesamt handele es sich um rund 30.000 Quadratmeter Dachfläche auf rund 150 potenziell geeigneten Liegenschaften, die derzeit noch im Detail geprüft werden. Innerhalb von zwei Jahren sollen die Flächen für die Stromerzeugung genutzt werden. Entsprechend würden die einzelnen Dachflächen für jeweils 20 Jahre von enercity gepachtet. Der Umfang der hierbei entstehenden Photovoltaikanlagen werde eine Gesamtleistung von sechs Megawatt peak haben.
Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende der enercity AG, führt aus: „Mit den PV-Dachflächen lassen sich 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, das entspricht den jährlichen Emissionen von mehr als 3.000 Autos.“ So lassen sich 5,4 Gigawattstunden Grünstrom pro Jahr erzeugen, so viel wie fast 2.200 Haushalte in Hannover jährlich an Strom verbrauchen.
(th)
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Bildquelle: enercity AG